Rollenspiel-Wegbereiter Richard Garriott versteckt etwas am tiefsten Punkt der Erde

Der Ultima-Erfinder ist der erste Mann, der im All und am tiefsten Punkt der Erde war und dort auch noch einen kleinen Schatz zurückgelassen hat.

Als Ultima-Erfinder ist Richard Garriott berühmt geworden - und hat nun den tiefsten Punkt der Erde besucht. Als Ultima-Erfinder ist Richard Garriott berühmt geworden - und hat nun den tiefsten Punkt der Erde besucht.

Als Erfinder der Ultima-Serie gehört Richard Garriott auch zu den Wegbereitern heutiger Open-World-Rollenspiele. Und dass der erklärte Lord British gerne auf Erkundungstour geht, hat er nun ein weiteres Mal unter Beweis gestellt.

Der ehemalige Entwickler hat sich nämlich vor kurzem auf den Weg gemacht, um den tiefsten Punkt der Erde zu erforschen. Am Montag, dem 1. März 2021, bestieg Garriott eine Unterseekapsel, mit der er in den Marianengraben hinabtauchte. Eine Schlucht im Pazifischen Ozean, deren tiefste Stelle etwa 11.000 Meter unter dem Meeresspiegel liegt. Laut Garriott sei dies ein »Abstieg in die Finsternis, im wahrsten Sinne« gewesen. (via The Mirror)

Ein Schatz am tiefsten Punkt der Erde

Begleitet wurde Garriott auf seiner Reise in die Tiefsee von dem erfahrenen Seefahrer Victor Vescovo, der auf Twitter ein Video von ihrer gemeinsamen Tour teilte:

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Garriott selbst hat ebenfalls Bilder geschossen und ein Video gedreht. Außerdem konnte er auch ein paar Proben mit an die Oberflächen nehmen. Gleichzeitig versteht es sich von selbst, dass ein Rollenspiel-Fan wie Garriott die Gelegenheit nutzt, um einen kleinen Schatz für Nachzügler zu hinterlassen.

Wie er gegenüber des Magazins Space.com verriet, platzierte Garriott am tiefsten Punkt der Erde eine Geocache. Also einen versteckten Gegenstand, der mithilfe eines GPS gefunden werden kann.

"Wir haben eine 15 Zentimeter große Titan-Platte zurechtgeschnitten, auf der nicht nur die Geocache-Nummer steht, die wir noch geheim halten, sondern auch ein geheimes Wort. Und wir haben ein synthetisches Stück Schaumstoff an einer Kevlarschnur auf dem auch das Wort Geocache und die Nummer steht.

Auf der anderen Seite des Schaumstoffs, das aussieht, wie ein Pfeil der nach unten zeigt, steht das geheime Wort. Auf diese Weise kann jeder, der das in der Zukunft findet, auch das geheime Wort erfahren und das Geocache entdecken. "

Ein ganz ähnliches »Collectible« hat Garriott bereits auch im All versteckt. Denn für den legendären Entwickler ist die Tour durch den Marianengraben nicht die erste außergewöhnliche Expedition.

Ein Mann der Extreme

Mit dieser neuerlichen Reise gehört Garriott zu nur 14 Menschen, die es jemals soweit in die Tiefe geschafft haben. Doch gleichzeitig wird er der erste Mensch überhaupt, der sich sowohl im Weltraum, als auch am tiefsten Punkt der Erde befand und Nord- sowie Südpol besucht hat.

Seine Reise zur ISS kostete den Weltraum-Touristen 2008 etwa 30 Millionen Dollar. Auf der Station hinterließ er ebenfalls ein Geocache und eine Platte mit einem kleinen »Reisekäfer«.

Für Videospieler bleibt Lord British aber eben der Erfinder der Ultima-Reihe und damit ein Vorreiter in Sachen Open World und Rollenspiel. Wie Ultima 7 seinerzeit die Grenzen des Mediums ausdehnte, hat uns Garriott 2017 im Interview genauer erklärt.

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