Wie zuletzt gemeldet, haben viele der neuen Ryzen-3000-Prozessoren Probleme, den offiziellen Boost-Takt zu erreichen. Nach vielen Meldungen im Internet hatte der bekannte Overclocker Roman »der8auer« Hartung eine Umfrage gestartet, deren Ergebnis zeigte, dass nicht einmal ein Viertel der CPUs den Boost-Takt erreichen, aber fast die Hälfte knapp darunter liegt.
Besonders der Ryzen 5 3600X ist betroffen, den hier erreichen laut der Umfrage sogar mehr als 90 Prozent die von AMD angegebenen 4,4 GHz nicht.
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Laut Hartung wurde bei allen Angaben der erreichbare Bestwert berücksichtigt, obwohl dieser in der Praxis meistens nicht gehalten werden kann. Normalerweise liegt ein stabiler Boost rund 50 bis 75 MHz unter dem Bestwert und verschärft damit das Problem mit dem Boost-Takt noch.
Nun hat AMD mit einer offiziellen Stellungnahme reagiert und die Probleme bestätigt.
Problem wird per BIOS-Update behoben
Laut Hersteller kann es in manchen Situationen dazu kommen, dass die Boost-Frequenz reduziert wird. Grund dafür sei ein Firmware-Fehler.
AMD weist zwar auch darauf hin, dass viele Details wie CPU-Last, Kühlung und Systemdesign die erreichbaren Boost-Frequenzen beeinflussen, doch eine Prüfung habe zudem ein Problem mit der Firmware entdeckt.
Entsprechend lässt sich das Problem auch durch ein Firmware-Update beheben, an dem AMD nun arbeitet und es wie üblich über die Hersteller von Hauptplatinen als BIOS-Update verteilen wird.
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Genauere Informationen dazu verspricht AMD für den 10. September 2019. Wie lange es dann dauert, bis PC-Nutzer die neuen Versionen erhalten, liegt an den Mainboard-Herstellern.
Immerhin hat AMD damit relativ schnell auf die Probleme reagiert, auch wenn sich die Frage stellt, wie ein Fehler dieser Art bei BIOS-Updates von allen Beteiligten übersehen werden konnte.
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