Auf einer Investoren-Veranstaltung im März 2019 zeigte AMD eine aktuelle CPU-Roadmap, in der neben den für Mitte des Jahres angekündigten Ryzen-3000-CPUs (Codename: Matisse), auch eine dritte Generation der Ryzen-Threadripper-Prozessoren für das High-End-Desktop-Segment aufgelistet war.
AMDs Pläne dürften sich seitdem allerdings geändert haben, auf einer aktuellen CPU-Roadmap von Mai 2019 (siehe Bild oben) tauchen die Threadripper 3000 (Codename: Castle Peak) erscheinenden Prozessoren nicht mehr auf.
Bereits auf der älteren März-Folie listete AMD die dritte Generation der Ryzen Threadripper CPUs ohne ein konkretes Datum, weshalb man von einer Veröffentlichung in der zweiten Jahreshälfte 2019 rechnete.
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Fokus auf Ryzen 3000 und Epyc?
Durch die nun veröffentlichte Roadmap, die AMDs aktuelles Client-Lineup an Prozessoren für 2019 zeigt, könnte sich der Start der dritten Threadripper-Generation auf das nächste Jahr verschoben haben. Die Gründe hierfür werden derweil auf Reddit (via ComputerBase) diskutiert.
Einerseits sei die Chip-Ausbeute (Yield) durch das neue Fertigungsverfahren in 7 Nanometer noch nicht optimal, andererseits sei die Nachfrage an Prozessoren mit Zen-2-Architektur groß.
Denn Zen 2 wird nicht nur im Mainstream-Segment bei den Ryzen-3000-Modellen eingesetzt, sondern auch in den Server-Prozessoren namens Epyc der zweiten Generation (Codename: Rome).
Insbesondere dieser Bereich ist für AMD lukrativ, da anscheinend bereits Firmen wie Amazon und Google Interesse angekündigt haben und Intel weiterhin mit Lieferengpässen zu kämpfen hat.
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Die Verschiebung von Threadripper 3000 könnte demnach eine Geschäftsentscheidung sein, da das Mainstream- und Serversegment bei AMD schlicht Vorrang haben könnte und der Konzern lieber dort erstmal den Bedarf decken möchte.
Sollte sich an der neuen CPU-Roadmap nichts mehr ändern, steht in der CPU-Sparte von AMD für Desktop-PCs einzig die Veröffentlichung der Ryzen-3000-CPUs an.
Nach aktuellem Wissensstand soll die neue Generation durch verbesserter Zen-2-Architektur und feinerer Fertigung in 7 nm eine um 15 Prozent höhere Leistung pro Takt (IPC, »Instructions per Cycle«), generell höhere Taktraten und mehr Kerne bieten.
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