In den beginnenden 1990er Jahren waren praktisch alle Laptops so schwer, dass sich die Bezeichnung - genauer gesagt die Wortkreuzung - »Schlepptop« manifestierte. (Der für diesen Dad Joke verantwortliche Vater dürfte sich dafür heute noch immer selbst auf die Schulter klopfen.) Diese Zeiten sind eigentlich vorbei, sieht man von Desktop-Replacements vom Schlage eines Alienware M18x R2 ab.
Ein Anbieter hat sich aber offenbar auf die Fahne geschrieben, das alles zu toppen. So bietet Mediaworkstations mit dem a-XP einen wahren Monster-Rechner für unterwegs an, dessen Gewicht, das vom Hersteller übrigens nicht genau genannt wird, man vermutlich getrost in Leistung aufwiegen kann.
Portable Workstation: An dieser Stelle sollte man erwähnen, dass die Bezeichnung »Laptop« für die Workstation zu weit geht. Gemäß Definition erfüllt der a-XP zwar fast alle Kriterien, lässt sich serienmäßig aber nicht mit einem Akkumulator betreiben.
Was steckt im a-XP?
High-End von AMD und Nvidia: In der Maximal-Konfiguration steht ein AMD Ryzen Threadripper 3990X mit 64 Kernen und 128 Threads zur Verfügung. Dazu gesellen sich 64 GByte DDR4-Arbeitsspeicher, eine Nvidia Tesla V100 mit 32 GByte HBM2-Videospeicher und insgesamt über 40 Terabyte SSD-Speicher (NVMe und SAS). Das Setup schlägt dann mit rund 51.500 US-Dollar zu Buche.
Die Basisversion kann man allerdings »schon« für 8.000 Dollar erwerben:
- AMD Threadripper 3960X (24C/48T)
- Nvidia Geforce RTX 2060
- 32 GByte DDR4
- 250 GB M.2-SSD
Es geht noch stärker
Zwei Epyc-CPUs und 2 TB RAM: Mediaworkstations bietet mit dem a-X2P sogar noch ein Modell an, das mit zwei AMD Epyc 7742-Prozessoren mit je 64 Kernen ausgestattet werden kann. Zusammen mit zwei Nvidia Tesla-GPUs, 2 Terabyte DDR4-RAM und einigem mehr werden dann schlappe 115.000 Dollar fällig.
Noch teurer wird ein Setup mit zwei Intel Xeon Platinum 8280L mit je 28 Kernen. Hier verlangt Mediaworkstations für die bestmögliche Konfiguration 130.000 Dollar.
Stromversorgung zum Preis zweier High-End-PCs: Für alle Modelle bietet Mediaworkstations übrigens einen Stromversorgungsschutz an. Dabei handelt es sich im Kern um ein sehr großes Netzteil mit einer Batterie, das den Betrieb der Workstation im Falle eines Stromausfalls aufrecht erhalten kann. Das allein kostet jedoch bereits 4.300 Dollar.
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