Update: Dank des ersten, über Steam angebotenen, Patches werten wir das Spiel auf. Mehr dazu lesen Sie weiter hinten in diesem Artikel. Beachten Sie auch die Änderungen im Wertungskasten.
Was für ein Service: Weil unser Gesicht durch eine heftige Explosion in Mitleidenschaft gezogen wurde, dürfen wir uns beim Knastarzt der Stilwater-Haftanstalt kurzerhand ein neues aussuchen - die Saints Row-Variante der Charaktererstellung.
Doch halt: Explosion? Stilwater? Knast? Wenn Ihnen das nichts sagt, wundert uns das nicht, schließlich ist Saints Row, THQs Antwort auf GTA, im Jahr 2006 nur für die Xbox 360 erschienen. Saints Row 2 hingegen, das direkt nach dem Finale seines Vorgängers ansetzt, wurde vom Red Faction-Entwickler Volition auch für den PC umgesetzt. Allerdings mehr schlecht als recht, denn Saints Row 2 plagen jede Menge Probleme, die es auf der Konsole nicht gibt.
Brutale Ballerei
Erst mal zu den guten Nachrichten: Bereits der Auftakt zieht Sie vorbildlich in die zwar vorhersehbare, aber durchweg interessante Geschichte hinein. Kaum hat Ihr namenloser Antiheld sein neues Aussehen, plant er den Ausbruch aus dem Inselgefängnis. Serientypisch gehen Sie dabei wenig zimperlich vor - auf dem Weg aus dem Zellenblock und hinunter zur Küste schicken Sie Polizisten mit Schlagstock, Pistole und Schrotflinte zu Dutzenden ins virtuelle Jenseits.
All das ist durch kreischende Sirenen, brüllende Wachen und gut platzierte Skriptsequenzen nett in Szene gesetzt, offenbart aber bereits zu Beginn eine große Schwäche des Spiels: Den Ballereien fehlt jeglicher Anspruch. Die holzdummen Gegner bleiben bei Beschuss wie angewurzelt stehen, treffen kaum und agieren nicht im Team. Selbst ihre schiere Masse bedroht den sich selbst regenerierenden Lebensbalken Ihres Helden nur selten. Das ändert sich auch im späteren Spielverlauf nicht - Volition hat schlicht vergessen, den Schwierigkeitsgrad an die dem Gamepad überlegene Maus anzupassen.
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