Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft brachte AMD eine neue Grafikkarte im mittleren Preissegment – als Exklusivpartner darf Sapphire da natürlich nicht fehlen. Die Sapphire Radeon R9 380X Nitro verfügt über die typischen Nitro-Features und bleibt im Leerlauf komplett geräuschlos. Erst wenn die Antigua-XT-Grafikeinheit wirklich Leistung bringen muss, laufen die beiden Lüfter an. Sapphire gehörte zu den ersten Herstellern, die ihre Grafikkarten mit einer solchen semipassive Kühlung ausstatteten – mittlerweile ist die Technik relativ weit verbreitet.
Neben der ausgeklügelten Lüftersteuerung wartet die Sapphire Radeon R9 380X Nitro, ähnlich wie die XFX Radeon R9 380X DD (1.030/5.800 MHz) mit ab Werk erhöhten Taktraten auf. Gegenüber den AMDs Referenzangaben für die Radeon R9 380X (1.000 MHz) steigt der GPU-Frequenz auf 1.040 MHz und der effektive Takt des 4,0 GByte großen GDDR5-Videospeichers von 5.700 MHz auf 6.000 MHz. Zusammen mit dem 256 bit breiten Interface kommt die Sapphire Radeon R9 380X Nitro somit auf eine Bandbreite von 192,0 GByte/s (Berechnung: 6.000x256/8).
Als Grafikeinheit kommt die mit der Radeon R9 285 eingeführte Tonga-GPU zum Einsatz. Allerdings wurde die bereits für die Radeon R9 380 in »Antigua (-Pro)« umgetauft und verfügt bei der R9 380X als XT-Variante über mehr Shader- (2.048 statt 1.792) und Textureinheiten (128 statt 112).
Tonga/Antigua basiert auf der GCN- (Graphics Core Next) Archtiektur 1.2 und unterstützt somit anders als die Radeon R9 280X (GCN 1.0) sowohl die brückenlose Crossfire-Schnittstelle »XDMA« als auch AMDs Freesync-Technologie. Außerdem wurde die Effizienz des Speichers durch die Implementierung von Farbkompression (Delta Color Compression) verbessert. Auch die Tessellation-Performance und die Energieeffizienz profitieren von der aktuelleren Grafikeinheit und der Mikroarchitektur.
Technische Daten
Grafikchip |
Antigua XT |
Antigua XT |
Antigua Pro |
Tahiti |
---|---|---|---|---|
Fertigungsprozess |
28 nm |
28 nm |
28 nm |
28 nm |
Chip-Takt |
1.040 MHz |
1.030 MHz |
ab 970 MHz |
ab 1.000 MHz |
Shader-Einheiten |
2.048 |
2.048 |
1.792 |
2.048 |
Textureinheiten |
128 |
128 |
112 |
128 |
ROP-Einheiten |
32 |
32 |
32 |
32 |
Videospeicher |
4,0 GByte |
4,0 GByte |
2,0/4,0 GByte |
3,0 GByte |
Speichertakt (effektiv) |
6,0 GHz |
5,8 GHz |
5,5/5,7 GHz |
6,0 GHz |
Speicherinterface |
256-bit |
256-bit |
256-bit |
384-bit |
Speicherbandbreite |
192,0 GByte |
185,6 GByte/s |
182,4 GByte/s |
288,0 GByte/s |
TDP |
220 Watt |
220 Watt |
190 Watt |
250 Watt |
Freesync |
ja |
ja |
ja |
Nein |
Preis |
Testsystem
Herzstück unseres Testsystems bildet der Intel Core i7 4770K, den wir auf 4,5 GHz übertaktet haben. Die vier Kerne samt Hyper-Threading und der hohe Takt sorgen dafür, dass der Prozessor nicht zum Flaschenhals wird und die Sapphire Radeon R9 380X Nitro stets ihr volles Leistungspotenzial ausschöpfen kann. Die Speicherbänke des MSI Z87-GD65 Gaming Mainboards sind mit 16,0 GByte DDR3-1600 Arbeitsspeicher bestückt. Als Betriebssystem kommt Windows 10 zum Einsatz, das auf einer 256 GByte großen Plextor M6e PCI-Express-SSD Platz findet.
Die Grafikkarte muss sich in sechs DX11-Spielen beweisen (Anno 2205, Battlefield 4, Crysis 3,Mittelerde: Mordors Schatten, Metro: Last Light und The Witcher 3). Alle genannten Titel testen wir mit maximalen Details in den Auflösungen 1920x1.080 und 2560x1.440. Bei den Benchmarks loten wir die Leistung mit (vierfacher) Kantenglättung sowie sechzehnfacher, anisotroper Filterung aus und nehmen den Mittelwert aus jeweils drei Messungen.
Der gemessene Stromverbrauch bezieht sich auf das gesamte System, während der Temperatur-Wert auf den Angaben von MSI Afterburner beruht. Unsere Lautstärke-Messungen führen wir in einem schallgedämmten Raum mit einem Voltcraft SL200 durch. Das Messgerät wird im Abstand von 50 cm, schräg zur Grafikkarte und dem offenen Testsystem platziert. Ohne Grafikkarte und bei deaktivierten CPU- und Netzteil-Lüftern beträgt der Lautstärkepegel 38,0 Dezibel (dBA).
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