Schwierigkeitsgrade in Spielen: Die Wenigsten spielen auf "Hardcore"

Wir haben euch vor Kurzem gefragt, auf welchem Schwiergkeitsgrad ihr am liebsten spielt. Hier ist das Ergebnis.

Die Wahl des richtigen Schwierigkeitsgrades ist alles andere als einfach. Vor allem ist sie aber sehr individuell. Das ergab eine Umfrage unter euch zu dem Thema, bei der über 10.000 GameStar-Leser abgestimmt haben.

Unter dem Artikel und auf Facebook diskutierten außerdem viele von euch über die verschiedenen Schwierigkeitsgrade. Dabei fiel vor allem auf, dass nur sehr wenige von euch auf »Hardcore« spielen. Grundsätzlich spielt ihr aber lieber auf einem schwierigeren Grad, als auf einem leichten. Bevor wir aber tiefer in die Analyse einsteigen, präsentieren wir euch hier das Ergebnis:

Stand: 20.04.2021 12:30 Stand: 20.04.2021 12:30

Fast die Hälfte spielt auf »Normal«

Vermutlich wenig überraschend ist, dass etwa 45 Prozent aller Umfrageteilnehmer auf dem Schwierigkeitsgrad »Normal« spielen. Sie machen es sich zu Beginn des Spiels also nicht direkt einfacher oder schwerer, sondern passen dann gegebenenfalls den Schwierigkeitsgrad entsprechend an. So wie Leser HawkS73:

"Zum Start fang ich meist jedes Spiel mit »Normal« an. Wenn sich raustellt, dass das Spiel so zu leicht oder zu schwer ist, wird entsprechend nach oben oder unten korrigiert. Direkt runter schalte ich immer dann, wenn mich die Bosskämpfe des Spiels nerven."

Laut unserer zweiten Umfrage passen etwa 40 Prozent aller Teilnehmer ihren Schwierigkeitsgrad an, wenn er zu leicht oder schwer ist. Weiter 30 Prozent sehen von einer nachträglichen Anpassung ab:

Stand: 20.04.2021 12:30 Stand: 20.04.2021 12:30

Viele Leser sprachen sich aber auch dafür aus, dass sie nach der Arbeit oder generell einem sehr anstrengenden Tag sich beim Spielen entspannen wollen und deswegen eher eine moderate Schwierigkeit wählen. Bei einigen hat sich der Anspruch an das eigene Spielerlebnis auch geändert. Wie bei ARiX:

"Ich zocke inzwischen nur noch aus dem Grund, möglichst tief in die Story/Atmosphäre eines Spiels eintauchen zu können. Da mir mein Alltag genug Herausforderungen bietet, will ich beim Zocken einfach gut unterhalten werden und einen Boss auf einem hohen Schwierigkeitsgrad zu legen, gibt mir nix.

Zu meiner Anfangszeit beim Zocken (Ende der 80er, Anfang der 90er) sah es noch anders aus, da fühlte ich mich noch cool, wenn ich mich richtig durchbeißen konnte (und manche Spiele waren damals wirklich schwer). Heute bin ich ganz entspannt und brauche sowas nicht mehr."

So dürfte es noch anderen von euch gehen. Gemessen an dem Umfrageergebnis, wählen dann aber doch mehr von euch den schweren, als den leichten Schwierigkeitsgrad.

Lieber »Schwer« als »Leicht«

Etwa 20 Prozent aller Teilnehmer spielen am liebsten auf »Schwer«, während lediglich sieben Prozent sich für den leichten Schwierigkeitsgrad entscheiden. Trophäen sind zum Beispiel ein Grund, warum ihr euch für einen schwereren Grad entscheidet. So auch bei Party_Paule:

"Meine Schwierigkeit hängt ganz klar von den Trophäen ab. Je nach dem ob ein Schwierigkeitsgrad vorausgesetzt wird, spiele ich den. Wenn alles eine Option ist, spiele ich auf normal und ändere je nach Bedarf."

Zu schwer darf es dann aber auch nicht werden, denn die wenigsten von euch wählen den »Hardcore-Schwierigkeitsgrad«. RazzZzzoR sagt dazu:

"Ich selbst spiele meist einen Schwierigkeitsgrad über dem Standard. Ich mag gerne eine größere Herausforderung, habe aber auch keine Lust, bei vielen Spielen gegen eine Wand zu laufen. Wenn möglich und nötig, korrigiere ich dann noch entsprechend in eine Richtung nach."

Auch Kollege Dimi ist jemand, der sich gerne mal selbst geißelt, indem er viele Spiele auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad durchspielt. Warum er das gerne macht, erklärt er beispielsweise an Star Wars Jedi: Fallen Order:

Fast ebenso viele Spieler und Spielerinnen wählen ihren Schwierigkeitsgrad aber auch abhängig vom Spiel beziehungsweise seinem Gerne aus. Sie spielen Strategiespiele also auf einem anderen Grad, als Rollenspiele. Ebenso wichtig ist für einige aber auch die Art und Weise, wie sich ein Schwierigkeitsgrad verändert. raven1386 meint dazu:

"Welchen Schwierigkeitsgrad ich wähle, ist von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Und wenn der Schwierigkeitsgrad eines Spiels sich nur in der Menge der Lebensenergie und des Schadens der Gegner niederschlägt, dann finde ich das häufig ziemlich doof und dann lasse ich ihn auf Normal. Was ist denn bitte daran schwerer, einen dummen Gegner statt mit drei Schlägen mit sechs Schlägen zu erledigen? Das erhöht nicht den Schwierigkeitsgrad, sondern streckt nur unnötig die Spielzeit.

Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade sollten sich im Verhalten der Gegner widerspiegeln. Je höher ein Schwierigkeitsgrad, desto taktischer und klüger sollten Gegner sich verhalten. Stattdessen bestimmt in 95 % aller Spiele der Schwierigkeitsgrad nur die Lebensenergie und den Schaden von Gegnern. "

Neben der Frage, wie ein Schwierigkeitsgrad aussehen sollte, stellten sich viele Leser auch die Frage, ob ein Schwierigkeitsgrad anpassbar sein sollte oder nicht.

Brauchen Spiele überhaupt Schwierigkeitsgrade?

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Sollten uns Spiele den Schwierigkeitsgrad selbst bestimmen lassen oder sollten wir bei einem Dark Souls oder einem Gothic keine Möglichkeit haben, es uns leichter oder schwerer zu machen? Was macht für euch das perfekt ausbalancierte Spiel aus?

All diese Fragen dürft ihr uns gerne in den Kommentaren beantworten. Wir freuen uns auf eure Meinung.

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