»Was ist in der Box?« - 30 Jahre nach Kinostart von Sieben liefert Regisseur David Fincher endlich die Antwort

1995 erschien der Psycho-Thriller Sieben mit Brad Pitt, Morgan Freeman, Gwyneth Paltrow und Kevin Spacey in den Hauptrollen. Eines der größten Geheimnisse wird jetzt erst gelüftet.

David Mills (Brad Pitt) und William Somerset (Morgan Freeman) sind in Sieben (1995) einem Mörder auf der Spur. Bildquelle: Warner Bros. New Line Cinema David Mills (Brad Pitt) und William Somerset (Morgan Freeman) sind in Sieben (1995) einem Mörder auf der Spur. Bildquelle: Warner Bros. / New Line Cinema

An das dramatische Finale des Films Sieben erinnern wir uns nur allzu gut und eine Frage hat uns seitdem nicht mehr losgelassen: Was ist in der Box? Nach 30 Jahren lüftet Regisseur David Fincher nun endlich das Mysterium.

»Box? Welche Box?« Wenn ihr Sieben bis heute noch nicht geschaut habt, solltet ihr jetzt besser nicht weiterlesen, sondern den Film schleunigst nachholen. Soll heißen: Spoiler-Warnung!

David Fincher verneint »völlig lächerliche« Annahme

In den letzten Minuten des Films öffnet der Polizeikommissar William Somerset (Morgan Freeman) im Beisein seines zukünftigen Nachfolgers David Mills (Brad Pitt) ein Paket, dass eine schockierende Wahrheit enthüllt: Mills Ehefrau Tracy (Gwyneth Paltrow) wurde von dem religiösen Fanatiker John Doe (Kevin Spacey) ermordet. 

Was sich jedoch in der Box befindet, sehen die Zuschauer nicht. Viele Fans vermuteten, dass man eine Prothese des Kopfes oder des Körpers der Schauspielerin darin finden würde. Doch die Antwort von David Fincher ist ziemlich eindeutig: »Nein, das ist völlig lächerlich.« Aber was ist es denn dann?

Seven: Der Kult-Klassiker von David Fincher erstrahlt nach fast 30 Jahren in 4K Video starten 1:59 Seven: Der Kult-Klassiker von David Fincher erstrahlt nach fast 30 Jahren in 4K

Regisseur schafft Klarheit

In einem Interview mit Entertainment Weekly plaudert David Fincher jetzt aus dem Nähkästchen und gibt preis, dass es sich bei dem Inhalt der Kiste lediglich um einen Sandsack mit Perücke handelt.

Ich glaube, wir hatten einen sieben oder acht Pfund schweren Sandsack. Wir haben recherchiert, um herauszufinden, welchen Anteil Gwyneth Paltrows Kopf hätte, wenn ihr Body-Mass-Index X wäre [...]

Und wir haben eine Perücke hineingelegt, damit, wenn Morgan [Freeman] die Schachtel aufreißt, etwas von dem Klebeband, das zum Verschließen der Schachtel verwendet wurde, übrig bleibt - ich glaube, es war ein Sandsack und eine Perücke. Und ich glaube, in der Perücke war ein bisschen Blut, sodass einige der Haare zusammenkleben.

Es klingt so, als könne sich der 62-jährige Filmemacher selbst nicht mehr ganz an alle Details erinnern. Aber nach 30 Jahren ist das durchaus verständlich.

Dass den Zuschauern der Inhalt der Box vorenthalten wurde, bereut Fincher übrigens bis heute nicht. Denn »wenn man Morgan Freeman hat, braucht man nicht zu sehen, was in der Schachtel ist.«

Zum Abschluss noch ein kleiner Trivia-Fakt zu Sieben: Brad Pitt hat sich damals am Set den Arm schwer verletzt. Genauer gesagt in der Szene, in der er im strömenden Regen John Doe verfolgt und sein Arm Bekanntschaft mit einer Windschutzscheibe macht. 

Deshalb trägt seine Figur im Film auch eine Zeit lang eine Bandage, da der Schauspieler darauf angewiesen war. Wenn ihr Sieben also das nächste Mal in großer Runde anschaut, könnt ihr nun mit eurem neu erworbenen Wissen glänzen.

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