Seite 2: YouTuberin Simfinity verrät, wie sie immer noch Spaß mit Die Sims hat

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GameStar: All diese Geschichten verbindest du ja auch gerne mit Herausforderungen. Wie wählst du deine Challenges und Legacys aus? Wie sind die überhaupt entstanden?

Simfinity: Die Disney-Legacy ist zum Beispiel kein Simfinity-Original, die habe ich auch im Internet gefunden. Ich schaue dann immer, was es so für Challenges gibt und was für mich und meinen Kanal passt.

Die Disney-Legacy geht über zehn Generationen, mit vorgegebenen Voraussetzungen. In einem anderen Let’s Play gibt es pro Generation andere Herausforderungen. Da schaue ich dann, mit welchem Charakter aus der vorherigen Generation ich weiterspiele und zu welchem Sim welche Herausforderung passt. Etwa habe ich aktuell einen Sim, der groß rauskommen möchte. Da habe ich dann geschaut, was dazu passt.

Beispielsweise war mir die Black-Widow-Challenge ein bisschen zu Gameplay-arm, weil ich nicht einfach nur ihre Partner umbringen wollte. Dann bin ich aber auf die Gold-Digger-Challlenge gestoßen und habe geschaut, welche Regeln der Herausforderung zu mir passen. Oftmals mache ich es mir dann auch etwas schwieriger, als es sein müsste.

Ich habe jetzt aber auch angefangen, meine eigene Challenge zu schreiben - die startet jetzt auch bald auf meinem Kanal. Da bin ich sehr gespannt, wie sie bei meiner Community ankommt und ob sie mir auch Spaß machen wird.

Wie so eine Challenge aussieht, könnt ihr euch hier ansehen: 

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GameStar: Wenn ich jetzt selbst Challenges spielen wollen würde? Wo finde ich die am besten?

Simfinity: Wenn man ein wenig in der Sims-Bubble drin ist, sieht man viele Leute auf YouTube oder TikTok mit vielen Ideen. Etwa zehn Challenges, die man mal ausprobieren kann. Ganz wichtig ist für mich dabei aber auch meine Community, die mich anschreiben mit Hey Nina, kennst du schon diese Challenge, ich glaube, das wäre was für dich - dann google ich die und lese mir die Regeln durch. Ich glaube, viel funktioniert über Mundpropaganda, weil DIE Quelle nicht existiert.

GameStar: Apropos Community: Wie bindest du deine Zuschauerinnen und Zuschauer in deine Sims-Geschichten ein?

Simfinity: Wenn ich meine Community nicht hätte, wären meine Geschichten nur halb so spannend. Ich frage immer, welche Ideen sie für einzelne Sims haben und was ihr Leben ausmachen könnte. Und auf Basis dessen entwickeln wir die einzelnen Storys immer weiter.

Ich schaue da vor allem auf die Top-Kommentare. Also welche am meisten geliked wurden und welche Ideen die Leute gut finden. Aus diesem Input entsteht dann ein Mix, der am Ende die Storyline wird. Wir leben in einer Symbiose: Ich liefere das Produkt und erzähle den Rahmen und meine Community spinnt das dann weiter. So ergibt sich kein klarer Handlungsstrang, sondern die Geschichte entwickelt sich immer individuell mit den Ideen aus der Community weiter.

Ninas Community ist aber nicht nur in den Kommentaren, sondern auch im Spiel selbst aktiv. Dank der Cloud-Galerie können Gebäude, Sims und Co. zwischen Spielerinnen und Spielern geteilt werden. So hat die Simfinity-Community beispielsweise viele Oasen für eines der Let's Plays gebaut:

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Macht es für dich einen Unterschied, ob du Sims “privat” oder für deinen Kanal spielst?

Simfinity: Als ich mit den Sims-4-Videos angefangen habe, habe ich auch noch eine Zeit lang privat gespielt. Aber ich habe dann schnell gemerkt, dass ich irgendwelche Storylines gespielt habe, die ich auch sehr gerne in einem Let’s Play verwenden würde.

Irgendwann hat sich das dann etabliert, dass ich nur noch für meine Let’s Plays spiele. Das hat den Vorteil, dass ich die volle Leidenschaft da reinstecke und dort meine Ideen umsetze. Ich glaube, das ist auch das Geheimnis, warum mir Sims so langfristig Spaß macht: Ich habe keinen Overkill und spiele nicht noch zusätzlich privat. Deswegen spiele ich tatsächlich auch nicht so viel Sims, wie viele vermutlich denken. 

GameStar: Wie wichtig ist bei deinem Storytelling der freie Wille deiner Sims?

Simfinity: Ohne das, was das Spiel da manchmal mit einwirft, wären die Storys nur halb so witzig. Manchmal haben wir [als Let’s Player und Community] einen festen Storystrang in unserem Kopf, wie feste Heiratspläne für einen Sim. Und plötzlich bekommt der zum Beispiel einen Anruf, dass der jemand vollkommen anderes daten will.

Aber genau das macht die Geschichte dann so besonders und lustig. 

Hast du für die Zukunft noch Challenges und Geschichten geplant, die du unbedingt umsetzen möchtest? 

Simfinity: Ich hatte vorhin ja schon von meiner eigenen Challenge gesprochen. Bei der werde ich versuchen, etwas zu tun, was ich bisher noch nie so gemacht habe. Mir ist nämlich aufgefallen, dass es noch so viele Karrieren und Städte in Sims 4 gibt, die ich noch gar nicht erforscht habe. Und genau darum geht es dann: Fähigkeiten kennenzulernen, die ich bisher nie gelernt habe und bei denen dann ganz neue Gameplay-Aspekte auftreten.

In meiner Herausforderung geht es um ein Geschwisterpaar, dass ein wenig genervt voneinander ist und auf einer gemeinsamen Flucht verschiedene Städte kennenlernen und dabei Bekanntschaft mit den verschiedensten Leuten und Berufen machen.

Ich habe in der Vergangenheit viel Familien-Gameplay gespielt. Jetzt geht es nach neun Jahren Sims endlich daran, auch mal die anderen Bereiche zu erforschen.

GameStar: Welches Feature fehlt dir in Die Sims 4 am meisten? 

Simfinity: Bei Sims 3 gab es das Lebensfreude-Pack. Das war auch das erste Let’s Play, was ich auf YouTube hochgeladen habe. Daher ist das ein kleines Herzenspack, was ich mir noch für Sims 4 wünsche.

Es gibt zwar das Elternfreuden-Pack, was ähnlich ist und in die Richtung geht, aber ich wünsche mir ein Pack, was jeder einzelnen Altersstufe noch mehr Bedeutung und Individualität verleiht. Vor allem Senioren sind bisher in meinen Augen zu kurz gekommen und ich würde mir wünschen, dass die beispielsweise irgendwann zum Bingo gehen können oder einen Buchclub haben oder sowas. 

Die Sims 3: Lebensfreude - Trailer zum Sims-Addon Video starten 2:31 Die Sims 3: Lebensfreude - Trailer zum Sims-Addon

Abgesehen von den Senioren fand ich in dem Sims-3-Pack aber auch die Videokamera absolut klasse. Mit der konnte ich Videos aufnehmen und sie dann im Nachhinein im Spiel mit meinen Sims nochmal anschauen. So konnte ich mir beispielsweise Sims nochmal als Baby anschauen, während sie schon als Teenager neben dem Fernseher sitzen.

Ich wünsche mir, dass es in Zukunft genau sowas noch für Sims 4 geben wird und dass die Altersstufen weiter ausgearbeitet werden. Weil genau das macht mein Gameplay aus: Jeder Sims hat auf jeder Altersstufe einen sehr tiefen Charakter, der bereits im Spiel vorhanden ist und nicht von mir drumherum erzählt werden muss.

Mit dem Highschool-Pack gab es ja bereits erste Versuche von EA in die Richtung, bisher ist das in meinen Augen aber noch keine runde Sache und mit fehlt noch die tiefere und langfristigere Auswirkung auf das Gameplay. Etwa, dass Teenager eine echte Rebellenphase haben und sich nachts rausschleichen oder sowas.

Noch mehr Wünsche von Nina an die Sims 4 findet ihr auch auf ihrem YouTube-Kanal:

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GameStar: Was muss Sims 5 auf jeden Fall liefern?

Simfinity: Ich glaube, ich bin eine der Wenigen, die sich noch kein Sims 5 wünschen, weil ich aktuell sehr zufrieden mit Sims 4 bin. Aber wenn es dann kommt, wünsche ich mir einen großen Mix aus all den vorherigen Sims-Teilen. Ich fand die offene Welt von Sims 3 großartig und wünsche mir zumindest teiloffene Welten. Dann hätte ich gerne das Gameplay aus Sims 4, also im Speziellen die Dynamiken zwischen den einzelnen Sims. Und dann wünsche ich mir noch den Witz aus Sims 2 mit seinen Bachelorette-Partys und Co. zurück.

Alles in allem hoffe ich aber wieder auf ein runderes Erlebnis. Ich hatte bei Sims 4 ein wenig das Gefühl, dass alles auf Masse produziert wurde. Sprich, es wurde viel rausgebracht, nichts war aber so richtig abgeschlossen. Sims 4 ist zwar in seiner Gesamtheit jetzt ein gutes Spiel, wenn man sich die Packs aber einzeln anschaut, fehlt immer das letzte Bisschen.

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