YouTuberin Simfinity verrät, wie sie immer noch Spaß mit Die Sims hat

Im Interview spricht Nina aka Simfinity mit uns darüber, wie ihre Let’s Plays entstehen, was am Storytelling so spannend ist und warum Die Sims sie schon so lange begeistert.

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Die Sims 4 ist riesig. Nicht nur in seiner Anzahl an Erweiterungen und Gameplay-Packs, sondern auch in der Summe seiner Möglichkeiten. Ihr könnt euch mit wenigen Mausklicks (und der Eingabe des motherlode-Cheats) riesige Häuser bauen, über Nacht zum meist geliebten oder gehassten Nachbarn werden, heute heiraten und euch morgen wieder scheiden lassen oder einfach eure ganz eigene Geschichte erzählen.

Letzteres ist für Nina aka Simfinity das Brot-und-Butter-Geschäft ihres YouTube-Kanals. Seit 2014 lädt sie Sims Let’s Plays auf YouTube hoch und erzählt zusammen mit ihrer Community unzählige Sims-Geschichten. Dabei geht es oft um Liebe, Familienglück, Drama und Bewältigen verschiedenster Herausforderungen, die sich entweder selbst stellt, oder die ihr das Spiel in den Weg wirft.

Wer ist Simfinity? Nina begleiten Die Sims schon fast ihr ganzes Leben. Seit 2014 teilt sie ihre Leidenschaft auf ihrem YouTube-Kanal mit mittlerweile 269.000 Abonnentinnen und Abonnenten. Dort stellt sie sich selbst auferlegte Herausforderungen, erzählt die Geschichten einzelner Sims über Generationen hinweg und gibt einen Ausblick auf kommende Sims-Erweiterungen und Packs. Wenn sie mal nicht in den Sims versunken ist, spielt sie live auf Twitch beispielsweise Planet Zoo oder Ark.

Wir haben mit ihr über ihre Liebe zu den Sims, ihre Let’s Plays und die Faszination hinter dem Storytelling gesprochen

GameStar: Wie lange spielst du jetzt schon Die Sims?

Simfinity: Ich habe schon Sims 1 gespielt und habe sogar noch ein Bild im Schrank stehen, wo ich Sims Hokus Pokus gespielt habe. Das war glaube ich auch das erste Sims, was ich bekommen habe. Das müsste so zu meinem siebten oder achten Geburtstag gewesen sein. Seitdem habe ich jede Generation gespielt und geliebt und mir dann irgendwann gedacht: Wäre auch irgendwie cool, die Geschichten online zu erzählen.

Noch mehr Nostalgie gefällig? Dann schaut euch das original GameStar-Testvideo von 2000 zu den Sims an:

Die Sims - Test-Video Video starten PLUS 5:01 Die Sims - Test-Video

GameStar: Welcher Sims-Teil ist dein liebster? Und wie gravierend fandest du die Unterschiede zwischen den Teilen?

Simfinity: Ich wünschte, es gäbe eine Fusion aus Sims 2 bis 4, weil alle auf ihre Art besonders sind. Bei Sims 2 mochte ich das Gameplay sehr und die Möglichkeiten, wie du Geschichten erzählen konntest und wie viel Witz noch dahinter war. Vor allem Letzteres ging über die Jahre etwas verloren. Daher ist Sims 2 vermutlich mein liebster Teil, obwohl ich Sims 3 am meisten gespielt und es für die offene Welt geliebt habe. Mittlerweile hat Sims 4 aber auch ordentlich aufgeholt, weswegen ich das echt schwer sagen kann. Sims 1 war natürlich auch was Besonderes, weil es das erste seiner Reihe war. Aber da hat’s natürlich noch an vielen Dingen gefehlt.

Ich glaube, mir wird jede Sims-Spielerin und jeder Sims-Spieler zustimmen, wenn ich sage, dass jede Generation seine Einzigartigkeit hatte und die Fusion aus allem das perfekte Spiel wäre.

Die Sims sind mittlerweile fast 23 Jahre alt. Zum 20. Geburtstag sprachen damals die Kollegen Natalie, Markus und Micha über ihre Faszination mit der Lebenssimulation und ihre Wünsche für Sims 5:

GameStar: Was ist für dich die größte Faszination hinter der Spielreihe?

Simfinity: Für mich sind es die vielen Möglichkeiten und Geschichten, die ich erzählen kann. Du kannst in so viele verschiedene Richtungen gehen, die du vielleicht im echten Leben gar nicht einschlagen würdest. Beispielsweise habe ich im realen Leben mit Pferden überhaupt nichts am Hut, fand es in Sims 3 aber richtig gut, mich dort um die Pferde zu kümmern und auszureiten.

Was mich am meisten an Sims begeistert, sind die Möglichkeiten und natürlich auch die Emotionen, die man da reinsteckt.

GameStar: In welcher Generation befindet sich deine älteste Sims 4 Familie?

Simsfinity: Ich glaube, das ist die Disney Legacy. Dort bin ich aktuell in der vierten Generation und gehe in die Fünfte. Allerdings muss ich dazu sagen, dass meine Sims durch die langsame Alterung sehr lange leben. Ich schmücke die einzelnen Geschichten auch immer sehr aus und ziehe es so weit in die Länge, wie es nur geht, damit mir bloß kein Sim wegstirbt.

Wie die Disney Legacy begann, könnt ihr euch hier im allerersten Let’s Play Part ansehen: 

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GameStar: Du triffst dann innerhalb deiner Let’s Plays auch immer wieder auf alte Charaktere, die du mal gespielt hast und die sich verändert haben. Was löst das bei dir aus und wo ist der Unterschied für dich zwischen einem Spielstand, den du schon lange spielst und einem komplett neuen Spieldurchlauf? 

Simfinity: Das fühlt sich so an wie alte Freunde treffen. Man schaut dann, ob er oder sie verheiratet ist, Kinder hat, wo der Karriereweg hinging und so weiter. Ich stecke da auch immer sehr viele Emotionen rein - genau wie meine Zuschauerinnen und Zuschauer. Auch die greifen solche Wiedersehen dann auf und sind sehr emotional. In den Kommentaren weisen sie etwa daraufhin, wenn bekannte Charaktere im Hintergrund zu sehen sind.

Es fühlt sich so an, als ob das echte Personen wären und das macht schon einen großen Unterschied, wenn du dann in einem neuen Spielstand sozusagen bei null anfängst. Die Townys (anm. D. Redaktion: Damit sind die vom Spiel vorgefertigten Sims der Nachbarschaft gemeint) sind dann beispielsweise wieder stärker integriert. Oder man trifft auf Townys, die in einer anderen Storyline sich schon weiterentwickelt haben und etwa mit wem komplett anderes verheiratet sind.

GameStar: Du fokussierst dich in deinen Let's Plays vor allem auf das Erzählen von Geschichten, welche Geschichten erzählst du am liebsten?

Simfinity: Ich liebe es, mit gar nichts zu starten. Ich liebe diese Herausforderung dahinter, sich überlegen zu müssen, womit kann der Sim Geld verdienen und wie passt das in die Storyline? Etwa kann ein Sim, der gerne berühmt werden möchte, Geld verdienen, indem er auf der Straße singt. Und die Geschichte entwickelt sich dann, indem er beispielsweise von jemandem entdeckt wird, der bei einem Label arbeitet. 

Mein ganzes Herz wird vermutlich aber immer den glücklichen Familiengeschichten auf einer Farm gehören. Etwa, dass der Sim dann dort mit seinen Tierprodukten sein Geld verdient und die Kinder da morgens mithelfen, die Kuh zu melken. Ich mag so Feelgood-Geschichten, versuche aber natürlich auch, so viele unterschiedliche Geschichten wie möglich zu erzählen.

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