Dieses Jahr überholt die Spielebranche erstmals den Musikmarkt in Deutschland. Dies haben die Analysten der Beratungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers (PWC) in einer aktuellen Studie herausgefunden.
So werden die Deutschen im laufenden Jahr laut den Schätzungen PWCs rund 1,7 Milliarden für Computer-, Videospiele und mobile Spiele ausgeben. Musik hingegen ist den Deutschen nur 1,6 Milliarden Euro wert. PWC denkt, dass sich diese Entwicklung auch in den nächsten Jahren so fortsetzen wird. Die Analysten gehen davon aus, dass der Umsatz jedes Jahr um 6,6 Prozent wachsen wird. Damit geben die Deutschen spätestens 2011 zwei Milliarden Euro für das Spielehobby aus.
Im Gegenzug sollen laut der Vorhersage die Erlöse in der Musikbranche jährlich um zwei Prozent schrumpfen. Im Jahr 2011 wären das nur noch 1,5 Milliarden Euro. Erfolge haben die Musikfirmen derzeit bei den kostenpflichtigen Downloads im Internet. Deren steigenden Erlöse könnten allerdings nach Ansicht von PWC die Verluste bei den Verkäufen von CDs und Musik-DVDs nicht auffangen. Auch DVDs und deren hochauflösende Varianten sollen immer mehr Käufer finden. Bis 2011 soll in diesem Segment der Umsatz mit der Musikbranche gleichziehen.
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