Spielemarkt - Spiele-Verkäufe in England gehen stark zurück

Sowohl die Anzahl der verkauften Spiele, als auch der erwirtschaftete Umsatz im ersten Quartal 2010 sind im Vergleich zum Vorjahr enttäuschend.

Das englischsprachige Branchen-Magazin MCV hat die Verkaufszahlen von Videospielen in England während des ersten Quartals 2010 analysiert. Demnach wurden in den ersten 13 Wochen bis zum 4. April 13,79 Millionen Videospiele verkauft und dadurch ein Umsatz von 303 Millionen Pfund erwirtschaftet.

Die neuen Zahlen sind im Vergleich zu dem ersten Quartal 2009 eine Enttäuschung. Vor einem Jahr wurden im gleichen Zeitraum 15,38 Millionen Spiele verkauft, was in diesem Jahr einen Rückgang von 10,8 Prozent bedeutet. Auch die Umsätze sind gefallen: 2009 wurden noch 329 Millionen Pfund eingenommen - 7,8 Prozent mehr.

Spiele-Verkäufe 2009 & 2010. Quelle: MCV Spiele-Verkäufe 2009 & 2010. Quelle: MCV

Wenn man sich die jeweils veröffentlichten Spiele ansieht, wird das Problem der Branche noch deutlicher. Während 2009 gerade einmal die fünf Top-Titel F.E.A.R. 2, Street Fighter IV, Resident Evil 5 und die reinen Konsolenspiele Halo Wars und Killzone 2 die Verkäufe oben hielten, sind in diesem Jahr ganze elf AAA-Titel erschienen. Darunter befinden sich bekannte Marken wie Mass Effect 2 , Bioshock 2, Aliens vs Predator, Battlefield: Bad Company 2 und Final Fantasy XIII.

Hinzu kommt, dass viele deutsche Spieler wegen des günstigen Preis' und der lokalen Zensurpolitik häufig Spiele aus England importieren. All diese Faktoren haben nicht gereicht, um die Zahlen auf dem Niveau von 2009 zu halten. Laut MCV liegt der Rückgang zum Teil an dem schlechten Wetter, einer geringen Nachfrage für die Wii und einer Änderung im Komsumenten-Verhalten.

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