Spielemesse E3 - ist tot. Neues Konzept für die Zukunft

Die Spielemesse E3 in ihrer bisherigen Form ist tot (siehe auch News). Das bestätigte der Chef des Veranstalters Entertainment Software Association (ESA) Douglas Lowenstein gegenüber der Presse. Ein neues Konzept soll der E3 neues Leben einhauchen. Noch steht nichts fest, Lowenstein nennt aber schon diverse Eckpunkte. So wird die neue Messe wahrscheinlich im Juli anstatt im Mai stattfinden. Damit rückt die E3 näher an das Weihnachtsgeschäft. Als Veranstaltungsort sind nicht mehr die großen und auch teuren Hallen des Los Angeles Convention Center geplant. Die ESA wird die Veranstaltungsfläche in die Tagungsräume von einem oder mehreren Hotels in Los Angeles verlegen. Damit wird die E3 deutlich kleiner und intimer. Anstatt mit 60.000 Besuchern rechnet der ESA-Chef nun nur noch mit 5.000. Der neue Name 'E3 Media Festival' deutet an, dass sich die Veranstaltung an Journalisten und nicht mehr an Fachbesucher wie Einkäufer richten wird. Damit soll es den Spieleherstellern einfacher gemacht werden, ihre Botschaften an die Öffentlichkeit zu bekommen.

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Die Spielemesse E3 in ihrer bisherigen Form ist tot (siehe auch News). Das bestätigte der Chef des Veranstalters Entertainment Software Association (ESA) Douglas Lowenstein gegenüber der Presse. Ein neues Konzept soll der E3 neues Leben einhauchen. Noch steht nichts fest, Lowenstein nennt aber schon diverse Eckpunkte. So wird die neue Messe wahrscheinlich im Juli anstatt im Mai stattfinden. Damit rückt die E3 näher an das Weihnachtsgeschäft. Als Veranstaltungsort sind nicht mehr die großen und auch teuren Hallen des Los Angeles Convention Center geplant. Die ESA wird die Veranstaltungsfläche in die Tagungsräume von einem oder mehreren Hotels in Los Angeles verlegen. Damit wird die E3 deutlich kleiner und intimer. Anstatt mit 60.000 Besuchern rechnet der ESA-Chef nun nur noch mit 5.000. Der neue Name 'E3 Media Festival' deutet an, dass sich die Veranstaltung an Journalisten und nicht mehr an Fachbesucher wie Einkäufer richten wird. Damit soll es den Spieleherstellern einfacher gemacht werden, ihre Botschaften an die Öffentlichkeit zu bekommen.

Hinter diesem Schritt stecken die Spielehersteller, die Druck auf die ESA gemacht haben. Ihnen ist die Messe im Laufe der Zeit zu teuer geworden. So kostete die Messe zuletzt 12 Millionen US-Dollar an Miete für die drei Veranstaltungstage. Ausgaben für aufwändige Messestände sowie Logistik- und Unterbringungskosten für die PR-Leute sind da noch nicht eingerechnet. Laut Spekulationen in der Presse haben die Spielehersteller sich die Messe jährlich über 80 Millionen US-Dollar kosten lassen. Außerdem hat der Mai-Termin die Spiele-Programmierer zu sehr aus ihrem Rhythmus gerissen, der immer auf das Weihnachtsgeschäft abzielt.

Die Spielemesse E3 zog seit 1995 -- mit einen kleinen Abstecher nach Atlanta -- jedes Jahr tausende von Medien- und Industrievertretern nach Los Angeles. Immer im Mai wurden auf über 50.000 Quadratmeter im Los Angeles Convention Center in einem nervenaufreibenden Gewitter aus Licht- und Krachattacken medienwirksam die neuesten Trends der Branche vorgestellt. Schräge Rituale wie die medienwirksame Präsenz der Standbabes hatten schon Kultcharakter.

Auf den folgenden Seiten dieser News lesen Sie Stimmen aus der deutschen Spieleindustrie zur Konzeptänderung der E3.

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