Seite 2: Spongebob Rehydrated im Test: Das Schwammkopf-Remake liefert nicht zu viel & nicht zu wenig

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Natürlich müssen wir in den bunten Spielwelten nicht nur über Plattformen hüpfen und abwechslungsreich gestaltete Robo-Hunde, Untertassen oder Bomben werfende Flugmaschinen vermöbeln. Als Retter des Tages dürfen wir auch kleine Aufgaben lösen und dabei unterschiedliche Collectibles einsammeln.

Das Zerkloppen von Kisten und Erledigen von Gegnern bringt uns glänzende Objekte ein, mit denen wir Bonusareale freischalten können. Haben wir genug davon gesammelt können wir die Objekte, genau wie ebenfalls in den Levels verstreute Socken von Patrick, gegen goldene Pfannenwender tauschen. Diese bekommen wir auch, wenn wir Mini-Missionen erfüllen.

Kleine Mini-Missionen sollen die reine Hüpferei auflockern, sind aber weder komplex noch wirklich interessant. Kleine Mini-Missionen sollen die reine Hüpferei auflockern, sind aber weder komplex noch wirklich interessant.

In den Quallenfeldern müssen wir beispielsweise Quallenkönigsgelee für Thaddäus besorgen, um seine Stichverletzungen zu behandeln. Die Fahrlehrerin Mrs. Puff sucht in der Innenstadt hingegen nach Steuerrädern für Autos, um die Bewohner vor den Robotern in Sicherheit zu bringen. Die Pfannenwender gibt es aber nicht nur als Questbelohnung, sondern auch an bestimmten, besonders schwer zu erreichenden Orten. Haben wir genug Küchenhelfer gesammelt, schalten wir damit das nächste Level frei.

Der Autor:
Florian Zandt
@zandterbird

Der letzte ausgiebige 3D-Jump'n'Run-Ausflug von Florian Zandt liegt schon ein paar Jährchen zurück. Und eigentlich verbindet er damit auch am ehesten den Klassiker Super Mario 64. Ansonsten hält er sich eher an 2D-Plattformer wie Celeste oder Super Meat Boy, die zwar teilweise ziemlich knackig sind, aber die dritte Dimension glücklicherweise außer Acht lassen. Dass der schwammförmige Auffrischkurs an der 3D-Sprungschule relativ viel verzeiht, kommt ihm da gerade recht.

Der schmale Grat zwischen Komfort und Langeweile

Dieser grundlegende Loop macht das Erkunden der Welt enorm kurzweilig und sorgt für erfreulich wenig Leerlauf. An einem der größten Probleme des Spiels ändert er jedoch nichts: Die teilweise etwas ungenauen Hüpfmechanik, egal ob mit dem Gamepad oder der vernünftig umgesetzte Tastatursteuerung. Gerade für ein Jump'n'Run ist es natürlich kritisch, wenn das Timing bei Doppelsprüngen an manchen Stellen wenig Spielraum für Fehler lässt - vor allem, wenn sich der Titel an ein eher jüngeres Publikum richtet.

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Dem gegenüber stehen allerdings jede Menge Komfortfunktionen. Checkpoints gibt es reichlich, so dass selbst ein tödlicher Sturz in die Tiefe kaum Konsequenzen hat. Dank der Schnellreisefunktion können wir bereits erkundete Levels mit wenigen Klicks ansteuern, und auch die freie Speichermechanik ist ein definitives Plus.

So viel Anpassungsfähigkeit hätten wir uns allerdings auch beim Schwierigkeitsgrad gewünscht. Dass dieser im Original nicht wirklich veränderbar war, ist eine Sache. Mittlerweile ist es aber gerade bei Jump'n'Runs fast schon Standard, dass wir diverse Aspekte selbst bestimmen können. Und wenn man schon mal ein Spiel generalüberholt, hätte man hier auch an den Stellschrauben drehen können.

Auch abgesehen vom Schwierigkeitsgrad beschleicht uns beim Test das Gefühl, dass man noch mehr aus der Vorlage hätte herausholen können, auch wenn die optische Aufhübschung durchaus gelungen ist. Für ein echtes Wertungsupgrade fühlt sich SpongeBob SquarePants: Battle for Bikini Bottom - Rehydrated allerdings etwas zu klobig und uninspiriert an. Allein die Lizenz und die Liebe zum Detail bewahrt den Titel vor der Mittelmäßigkeit. Für junge Eltern, die mit ihrem Nachwuchs in die eigene Jugend zurückreisen wollen, bietet die knallbunte Hüpferei aber auf jeden Fall genug Unterhaltung.

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