Spiele sind in den Augen von Spielern tolle Unterhaltungsmedien. In den Augen von Spiele-Unternehmen sind sie wirtschaftliche Erzeugnisse, aber auch wertvolle Datenspeicher. Cyberkriminelle wiederum sehen in Spielen Einlasstore für effektive Angriffe.
So oder so, eine Spieldatei aus dem Internet kann mehr enthalten, als sie auf den ersten Blick preisgibt – so auch Malware oder Spyware, die besonders heimtückisch ist. Weil sie unsichtbar ist: Spyware bezeichnet Software, die ohne Wissen des Konsumenten mit installiert wird und sensible Daten sammelt.
In der Vergangenheit lösten Berichte über versteckte, automatisch mitinstallierte und potenziell schädliche Programme vereinzelte Shitstorms bei den Steam-Reviews aus, etwa im Fall von XCOM: Chimera Squad oder bei den Total-War-Spiele.
Wie müssen wir mit Malware und Spyware im Gaming umgehen? Wir geben einen Überblick über das Phänomen und welche Ausprägungen es annimmt. Und am allerwichtigsten: wie man sich davor schützen kann.
Unsere Experten
Dr. Michael Wittger ist der Geschäftsführer des Deutschland sicher im Netz e.V., einem gemeinnützigen Bündnis , das Verbrauchern und kleineren Unternehmen konkrete Hilfestellungern für IT-Sicherheit und Datenschutz liefert. Der Verein besteht seit 2006 und beantwortet auf seiner Webseiten auch Fragen zu Künstlicher Intelligenz sowie Passwortsicherheit.
Richard Werner ist Business Consultant bei Trend Micro, einem 1988 in Kalifornien gegründeten und seit 1992 hauptsächlich in Japan ansässigen Cyber-Security-Unternehmens, das sich als Weltmarktführer in Sachen Serversicherheit sieht und heute Niederlassungen in über 30 Ländern unterhält.
Spyware: Der Spion im Code
Das Feld der kriminellen Möglichkeiten mit Spyware ist unbegrenzt, weiß Dr. Michael Littger, Geschäftsführer des Deutschland sicher im Netz e.V.: »Ist die Schadsoftware einmal auf dem Gerät installiert, können beispielsweise Geräte-Eingaben protokolliert, Nachrichten gelesen oder Kameras und Mikrofone aktiviert oder gar die Kontrolle über das Gerät übernommen werden. So lassen sich umfangreiche Informationen und Bewegungsprofile im Sinne eines ›digitalen Fingerabdrucks‹ erstellen, auch sensible Daten wie Online-Banking-Zugänge oder Kreditkartendaten und Telefonnummern können erfasst werden.«
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