Treffen sich zwei Hightech-Schrottsammler, sogenannte Stalker, irgendwo in der verseuchten Zone um den Reaktor von Tschernobyl. Sagt der eine: »Haste mal 'nen Rubel über?« Darauf der andere: »Leider nein. Aber ich tausche ein paar olle Brennstäbe gegen einen Kanister Benzin. Zu blöd aber auch, dass mein Lada nicht atombetrieben ist.« So ähnlich könnte ein Dialog im Ego-Shooter Stalker tatsächlich ablaufen. Denn zum einen wollen die Designer von GSC Game World (American Conquest) aus Kiew ein umfangreiches Kommunikationssystem ins Spiel einbauen, zum anderen soll Stalker vor lebensechten Figuren nur so strotzen.
Quecksilber und Bakterien
In Stalker spielen Sie einen der vielen namensgebenden Helden. Als moderne Grabräuber dringen die im Jahr 2010 vor in den gefährlichen Bereich rund um den seit 1986 nun schon zum zweiten Mal explodierten Reaktor von Tschernobyl. Dabei bekämpfen sie scheußliche Mutanten und machen Jagd auf wertvolle Gegenstände, wie durch Strahlung entstandene Quecksilber-Bälle oder sogenannte Galantine. Dahinter verbirgt sich eine hochgefährliche Konzentration von Bakterien. Während die Stalker auf diese unkonventionelle Art Geld verdienen, kommen sie langsam dem Geheimnis der Zone auf die Schliche: Warum es zu einem erneuten Super-GAU kam, was das mit Psycho-Experimenten der ehemaligen Sowjetunion zu tun hat und wer eigentlich dafür sorgt, dass sich die Zone immer weiter ausbreitet.
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