Der Test von StarDrive lässt uns grübeln über Paralleluniversen, die in der Science Fiction ihren festen Platz haben. Und selten kommt aus ihnen Gutes. Schon Captain Kirk musste sich mit seinem bösen Spiegelbild herumschlagen - und was Traditionalisten von der alternativen Zeitlinie der jüngsten Abrams-Filme halten, lässt sich in den Star-Trek-Foren dieser Welt genüsslich nachlesen.
Im Fall von Computerspielen heißen die bösen Zwillingswelten Alpha- und Beta-Stadium. Im Idealfall sollte niemals ein Spiel aus einer dieser Sphären seinen Weg in den Laden oder auf den Download-Plattformen finden. Dennoch dringen immer wieder unfertige Titel in die heile Spieler-Welt ein. So nun auch im Fall des 4X-Strategietitels StarDrive - der im Test aber auch Qualitäten beweist, die Sternenkaiser zu schätzen wissen dürften.
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Unfertig im All
Fans von Weltraum-Strategiespielen können inzwischen ein besonderes Liedchen von unfertiger Software singen. Denn schon vor StarDrive sorgten fehlerbehaftete Spiele wie Sword of the Stars 2 oder Legends of Pegasus für massiven Verdruss. Während Legends of Pegasus zwischenzeitlich verendete, grüßt Sword of the Stars 2 inzwischen immerhin aus der fortgeschrittenen Beta-Welt.
Ungefähr in derselben Region des Spiele-Alls siedelt StarDrive vom Indie-Entwickler Zero Sum Games, der im Wesentlichen aus einer Person besteht. Während die meisten Spielelemente durchaus funktionieren, hat StarDrive vor allem mit der Stabilität zu kämpfen. Denn Abstürze gehören derzeit noch zur Regel, auch mit einem nicht ladbaren Spielstand hatten wir zu kämpfen.
Eigenbauschiffe für Autokämpfe
Abgesehen von den Abstürzen und Spielstand-Wehen funktioniert StarDrive aber wie erwähnt ordentlich. Ähnlich wie das mittlerweile sehr ausgereifte Sins of a Solar Empire läuft StarDrive in jederzeit pausierbarer Echtzeit, das Spieltempo lässt sich dabei in sechs Stufen bequem regeln. Selbstverständlich finden auch sämtliche Raumschlachten, die sich wie das gesamte Spielwelt im flachen 2D-All abspielen, in Echtzeit statt.
Allerdings sind die Eingriffsmöglichkeiten und die generelle Steuerbarkeit der Kampfschiffe gegenüber Sins deutlich eingeschränkt. Im Wesentlichen können wir bestimmen, welche Seite wir dem Feind zudrehen wollen, um ihm entweder die Panzerung oder die Kanonen vor den Bug zu halten. Abgesehen davon lassen wir die Kämpfe aber meist automatisch ablaufen, da die Bedienung der Flotten und einzelnen Schiffe arg umständlich von der Maus geht.
Mehr Zeit versenken wir da lieber in den umfangreichen Flotteneditor, in dem wir über einen relativ freien Modul-Baukasten unsere Wunschschiffe zusammen basteln. So setzen wir je nach unserem Forschungsfortschritt Bewaffnung, Panzerung, Antrieb, Energieversorgung oder Sondersysteme wie Bodentruppen-Transportkapseln in die unterschiedlich geräumigen Schiffshüllen ein.
Während kleinere Jäger oder Fregatten binnen weniger Minuten erstellt sind, werkeln wir an den größeren Klassen wie den mächtigen Titanen schon mal eine gute Stunde herum, ehe alles so sitzt und passt, wie wir uns das wünschen. So stellen wir uns unsere gemischte Flotte aus spezialisierten Abfangjägern, Invasions- oder Bombardement-Kreuzern sowie mächtigen Schlachtschiffen zusammen.
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