Starfield hat gerade eine schallende Ohrfeige bekommen, die hoffentlich heilsam wirkt

Für die Game Awards ist Starfield kein GOTY-Material. Peter findet, dass das letzten Endes eine gute Sache ist. Warum, das erklärt er euch bei GameStar Plus.

Das beste Rollenspiel, da sind sich schon jetzt so ziemlich alle einig, heißt dieses Jahr Baldur's Gate 3. Also genau das Spiel, das ursprünglich seinen Release aus Angst vor Starfield um einen Monat nach vorn verschoben hat.

Welche süße Ironie, dass bei den Game Awards im Dezember das vermeintlich übermächtige Starfield nun mitansehen muss, wie andere dafür gefeiert werden, was viele (darunter auch Presse und Bethesda selbst) im Vorfeld dem neuen Weltraum-Rollenspiel der Open-World-Spezialisten um Todd Howard zuschrieben.

Für die Kollegen im GameStar Podcast kein Zufall:

Link zum Podcast-Inhalt

Doch zurück ins Weltall: Starfield galt schon lange vor Release als wichtigstes Spiel 2023 (auch wir bei GameStar waren davon überzeugt). Jetzt wurde es aber bei den Nominierungen für Geoff Keighleys international beachtete Preisverleihung nur einmal bedacht, als Mitbewerber um den Titel »Bestes Rollenspiel«. Bei »Game of the Year« fehlt dagegen jede Spur von Starfield.

Wer mich kennt und meine Artikel zum Thema in den letzten Monaten gelesen hat, der weiß: Ich stimme dieser Einschätzung zu. Mehr noch: Ich freue mich über diese schallende Ohrfeige für Entwickler Bethesda Game Studios. Nicht aus Schadenfreude. Sondern weil ich hoffe, dass daraus etwas Gutes entsteht.

Peter Bathge

@PCPeter5

Peter hat für diesen Artikel mal kurz gecheckt, wie viele Starfield-Inhalte er 2023 produziert hat. Die Antwort: 33. Als Science-Fiction-Nerd hätte er sich natürlich gewünscht, dass es 42 gewesen wären, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Zumal der entsprechende Geburtstag inzwischen auch nicht mehr allzu weit weg ist.

Zwischen Konsolenkriegen und Kategorien-Chaos

Die Bekanntgabe der Game-Awards-Nominierungen hat hohe Wellen geschlagen und das nicht nur wegen ein paar Unzulänglichkeiten wie der Einordnung von Dave the Diver als Indie-Spiel (obwohl das mit Nexon einen finanzstarken Publisher hat) oder dem Fehlen einer eigenen Kategorie für Remasters und Remakes.

Die US-fokussierte und damit oft sehr konsolenzentrische Veranstaltung wird auch immer wieder als Schlachtfeld für das nächste Gefecht im Konsolenkrieg zwischen PlayStation- und Xbox-Fans genutzt. Und weil es Spider-Man 2 in die engere Auswahl zum Spiel des Jahres geschafft hat, das Xbox- und PC-exklusive Starfield aber nicht, schütten die Sony-Fanboys mal wieder kübelweise Häme über ihre »Feinde« auf den üblichen Social-Media-Plattformen aus.

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