Starpoint Gemini 2 - Die Hoffnung fliegt mit

Mit Starpoint Gemini 2 wollen ein paar kleine, grüne Männchen alles besser machen. Wir haben die Beta-Version des Weltraumspiels über Steams Early-Access-Programm ausprobiert und uns von den Entwicklern die kommenden Inhalte erklären lassen.

GameStar TV: Starpoint Gemini 2 Entwickler-Interview - Folge 252014 Video starten PLUS 16:10 GameStar TV: Starpoint Gemini 2 Entwickler-Interview - Folge 25/2014

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In der kroatischen Hauptstadt Zagreb arbeiten Little Green Men (kleine, grüne Männchen) an ihrem zweiten Weltraum-Abenteuer. Starpoint Gemini 2 heißt das neue Spiel und es soll dem vor drei Jahren erschienenen Vorgänger in allen Bereichen überlegen sein. Das wäre auch bitter nötig. Starpoint Gemini hat 2011 nur mäßige Test-Wertungen eingefahren - das Potential für mehr war aber da. Deshalb, und weil wir die Beta-Version gespielt und mit den Entwicklern über ihre weiteren Pläne gesprochen haben, sind wir vorsichtig optimistisch.

Die Stichpunkte zu Starpoint Gemini 2 klingen jedenfalls vielversprechend: eine 20 Stunden lange Story-Kampagne, ein offenes Universum, Nebenquests, Handel, Rollenspiel-Elemente, verbesserte Grafik, komplette Mod-Unterstützung und mehr als 70 Schiffe, die wir steuern und aufrüsten können.

Was ist Early-Access und wo kann ich das Spiel kaufen?
Starpoint Gemini 2 ist noch nicht fertiggestellt, aber bereits für 22,99 Euro über Steams Early-Access-Programm erhältlich. Im Early-Access-Progamm von Steam können Spiele bereits in frühen Alpha- und Beta-Phasen gekauft werden. Wer früh zugreift, erhält das Spiel in der Regel günstiger und muss für die später erscheinende Vollversion nichts draufzahlen. Allerdings gibt es auch keine Garantien, dass angekündigte Features tatsächlich eingebaut werden, man kauft eben ein unfertiges Spiel und sollte sich darüber auch im Klaren sein.

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Es geht auf und ab

Doch erstmal die Grundlagen: Starpoint Gemini 2 ist ein Weltraumspiel im Stil von Freelancer. Wir steuern ein Raumschiff durch ein frei befliegbares Universum - hier allerdings stets nur aus der Außenperspektive, dafür ohne Ladezeiten und anders als im Vorgänger nicht mehr nur auf einer zweidimensionalen Ebene sondern ohne Einschränkungen nach oben und unten.

Abseits der Hauptkampagne können wir Handel treiben, Story-getriebene Neben- und Zufalls-Missionen annehmen und unser Schiff auf- und umrüsten. Wie üblich dürfen wir uns auch als Pirat oder Schmuggler bereichern, verscherzen es uns dann aber auch recht schnell mit einer der dutzenden Fraktionen. Dann vielleicht doch lieber Erze in Asteroiden-Feldern abbauen, für Forschungsinstitute Weltraum-Anomalien scannen oder Transport- und Reperatur-Aufträge erfüllen?

Starpoint Gemini 2 - Screenshots ansehen

Das Schiff, egal ob nun kleine Korvette oder großer Träger, steuern wir direkt mit den WASD-Tasten und der Maus - an einer Gamepad- und Joystick-Unterstützung wird noch gearbeitet. Die Kamera ist dabei entweder hinter dem Schiff fixiert oder wir schalten in die Geschützturm-Steuerung und haben so einen kompletten 360-Grad-Umblick. Diese Ansicht ist besonders praktisch, wenn wir nicht alle Waffen zum Bug ausgerichtet haben, denn je nach Platzierung feuern wir auch zur Seite oder nach hinten.

Kopfgeld-Jagd und Taktik-Schlachten

Wir können unserer Crew sogar den »Feuer nach eigenem Ermessen«-Befehl geben, woraufhin alle Geschütze Laser, Plasma- oder Railgun-Geschosse auf die Feinde prasseln lassen, die sich gerade in ihre Feuerwinkel verirrt haben. Zielen müssen wir dabei nicht. Stattdessen drehen klug agierende Kommandanten größeren Gefahren die Schiffseite mit den stärksten Schilden entgegen und wenden geschickt, um zwischen leergeschossenen und aufgeladenen Waffenbanken zu wechseln. Im Kampf gegen mehrere Feinde bietet Starpoint Gemini 2 also eine gewisse taktische Herausforderung.

Das optionale, taktische Overlay projeziert Infos zu unseren Systemen, Schilden und Waffen direkt um das eigene Schiff. Das optionale, taktische Overlay projeziert Infos zu unseren Systemen, Schilden und Waffen direkt um das eigene Schiff.

Gegen einen besonders starken Gegner lohnt es sich hingegen, die direkte Waffensteuerung einzusetzen, um gebündelt Druck zu machen. Beispielsweise auf der Kopfgeldjagd, bei der wir im Universum verstreute Bossgegner aufspüren und ausschalten. Um den Standort der Gejagten aufzudecken, müssen wir im fertigen Spiel aber zunächst Satelliten hacken. Dies funktioniert vollautomatisch, abhängig von der Ausbaustufe des Skills. Hacken können wir später übrigens auch andere Einrichtungen, beispielsweise Erz-Minen. Die werfen dann ein regelmäßiges Sümmchen ab.

Fummeliges Aufrüsten, facettenarmer Handel

Das verdiente Geld investieren wir in Ausrüstungs-Verbesserungen wie Waffen und Upgrades oder kaufen gleich neue Schiffe. Davon wird es mindestens 70 geben - einige so groß, dass sie Raumjäger-Geschwader mitnehmen können, die wir im Kampf starten lassen. In der von uns gespielten Early-Access-Version, die für 23 Euro bei Steam zu haben ist, macht das Hochrüsten der Schiffe aber noch nicht sonderlich viel Spaß.

Einerseits sind einige Technologien noch deaktiviert, beispielsweise die Tarnvorrichtung oder die Abbau-Nanobots. Anderseits fallen die Menüs größtenteils unpraktisch aus und lassen beispielsweise klassische Komfort-Funktionen wie Item-Vergleiche vermissen.

Das gleiche gilt bislang für den Handel, der facettenarm und fummelig wirkt. Zumal komplexe Mechanismen wie eigene Frachterflotten oder Basisbau fehlen. Große Handelsimperien wird man in Starpoint Gemini 2 also nicht errichten. Immerhin können wir gekaufte oder gekaperte Raumschiffe in einer Weltraum-Garage abstellen. Später wird man zudem bis zu zwei weitere Schiffe von Söldnern als Wingmen befehligen können.

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