Steam Workshop - Bezahl-Mods eingestellt, Geld zurück

Kehrtwende bei Valve: Der Steam-Betreiber hat die immens umstrittenen Bezahl-Mods nun doch wieder aus dem Steam Workshop von The Elder Scrolls 5: Skyrim entfernt. Alle bisherigen Käufer erhalten ihr Geld zurück.

Die Bezahl-Mods im Steam Workshop von The Elder Scrolls 5: Skyrim gehören der Vergangenheit an: Valve hat das Feature nach massiver Kritik aus der Community wieder entfernt. Die Bezahl-Mods im Steam Workshop von The Elder Scrolls 5: Skyrim gehören der Vergangenheit an: Valve hat das Feature nach massiver Kritik aus der Community wieder entfernt.

Gerade erst hat Gabe Newell das gerade die Schlagzeilen dominierende Bezahl-Mod-System im Steam Workshop noch verteidigt, nun beugt sich seine Firma Valve doch der massiven Kritik der Spieler: Die Kategorie der kostenpflichtigen Modifikationen wurde wieder aus der Mod-Übersicht für The Elder Scrolls 5: Skyrim entfernt.

Die etwas mehr als 10.000 US-Dollar, die Valve mit dem Feature in den vergangenen Tagen umgesetzt hat, werden den Käufern der nun nicht mehr erhältlichen Bezahl-Mods gutgeschrieben. Und zwar komplett. Man habe mit den Verantwortlichen bei Bethesda Rücksprache bezüglich dieser Maßnahme gehalten und sich das dortige Einverständnis eingeholt, heißt es in einem offiziellen Blog-Eintrag von Valves UI-Designer Alden Kroll.

Anschließend betont Kroll noch einmal, dass Valve nur in bester Absicht für die Spieler und die Modder gehandelt habe. Das Resultat sei dann jedoch nicht das gewünschte gewesen:

"Wir haben das getan, weil wir offensichtlich nicht genau wussten, was wir tun. Wir haben in den vergangenen Jahren so viele neue Features etabliert, die allesamt darauf ausgerichtet waren, den Content-Erstellern aus der Community einen Teil der Einnahmen zu überlassen. Und sie wurden stets gut angenommen. Es ist offensichtlich, dass dieser Fall etwas anders ist."

Man habe mit dem Bezahl-Mod-System den Mod-Erstellern die Möglichkeit geben wollen, in Vollzeit an ihren Projekten arbeiten zu können. Gleichzeitig habe man sich einen besseren Support durch die Content-Ersteller für ihre Mod-Communities erhofft.

"Wir dachten, dass dies bessere Modifikationen für alle zum Resultat haben würde, sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige. Wir wollten einfach, dass noch mehr großartige Modifikationen zu großartigen Produkten werden, so wie es bei Dota, Counter-Strike, DayZ und Killing Floor der Fall war."

Allerdings habe man wohl die Unterschiede zwischen den vorherigen erfolgreichen Modellen zur Aufteilung von Einnahmen und der Etablierung von Bezahl-Mods im Workshop von The Elder Scrolls 5: Skyrim unterschätzt. Das hänge auch damit zusammen, dass man zwar die eigenen Spiel-Communities sehr gut kenne, die alteingesessene Modding-Community rund um Skyrim jedoch nicht:

"Wir verstehen die Communities rund um unsere eigenen Spiele ganz gut, aber der Einstieg in eine etablierte und Jahre alte Modding-Community in Skyrim war vielleicht nicht der beste Ort, um diese Sache zu starten. Wir denken, dass wir unser Ziel grandios verfehlt haben, auch wenn wir weiterhin daran glauben, dass sich hier irgendwo ein nützliches Feature versteckt."

Für Valve heiße es deshalb nun, die Unmengen an Rückmeldungen durch die Community zu durchforsten und das Feedback genau zu analysieren, so Kroll abschließend.

Wie es mit der Idee der Bezahl-Mods nun weiter gehen wird, bleibt vorerst offen. Der Blog-Beitrag von Kroll impliziert jedoch, dass Valve sich erneut an dem Feature versuchen könnte, dann jedoch die Kritik und die Anregungen durch die Community berücksichtigen wird. Ob man sich dann erneut an ein Spiel mit einer derart großen Mod-Community wie The Elder Scrolls 5: Skyrim wagt, ist abzuwarten.

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