Der Steam-Erfinder Gabe Newell war früher Gold-Farmer in World of Warcraft. Das erzählte er kürzlich in einem Interview mit dem Magazin Edge (via PCGamesN). Der Grund dafür: Er wollte testen, ob und wie man mit Ingame-Inhalten echtes Geld verdienen kann. Seine Erfahrungen aus dieser Zeit inspirierten ihn dazu, den Steam Workshop zu der wichtigen Plattform aufzubauen, die er heute ist. Er sagte im Interview folgendes:
"»Wir waren immer daran gewöhnt, Spiele nur als Unterhaltungs-Erlebnis zu sehen, aber dann begannen wir, sie als Produktivitäts-Plattformen zu betrachten. Als eine Art proof-of-concept habe ich mich entschieden, eine Weile ein World of Warcraft Gold-Farmer zu sein.«"
Nach eigener Aussage verdiente er damit bald 20 Dollar pro Stunde, was er als »spektakulären Lohn in weiten Teilen der Welt« bezeichnet. Diese Erfahrung bestätigte für ihn, dass Spielen etwas produktives sein könnte, bei dem neuer Wert erzeugt wird. Von da an konzentrierte sich Valve auf Features wie den Workshop, der Spielern ermöglichen sollte, selbst Inhalte zu erstellen und diese dann anderen zu Verfügung zu stellen. Dabei gab es auch Betrugsversuche:
Der Steam Workshop entstand aus einer 2010 vorgestellten Kontributations-Seite für Team Fortress 2. Seit 2015 können Content-Entwickler über den Workshop Geld verdienen, auch wenn Valve an diesem Umsatz nicht direkt beteiligt ist. Im Grunde steht jedem Steam-Nutzer die Möglichkeit offen, Inhalte zu erstellen und im Workshop zu veröffentlichen. Allerdings prüft Valve inzwischen den Inhalt von Mods sehr genau, bevor sie freigegeben werden.
Das denkt Newell über den Epic Store: Ebenfalls im Interview mit dem Edge-Magazin äußerte sich der Valve-Chef über die Konkurrenz. Er hob dabei die positive Effekte auf den Spielemarkt hervor.
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