Streamer werden: Die beste Hardware für euren Start auf Twitch und Co.

Um mit dem Streamen anzufangen, braucht ihr allerhand Equipment. Was ihr alles benötigt und worauf ihr achten müsst, erfahrt ihr hier.

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Den Wunsch, sich selbst auszudrücken, haben viele Menschen. Gamer und andere Personen der Onlinekultur haben sich neben den typischen Social Media-Angeboten wie Instagram, Twitter und Tiktok auch eine weitere Ausdrucksweise der eigenen Persönlichkeit erarbeitet: das Streamen auf Twitch.tv (Hier geht’s übrigens zu unserem Twitch-Channel Monsters and Explosion's). 

Streaming bietet kreativen Menschen und vor allem Spielern eine tolle Möglichkeit, ihre Leidenschaft zu teilen und vielleicht sogar das Hobby zum Beruf zu machen. Was ihr braucht, um anfangen zu können, und womit ihr euer Streaming-Setup noch aufwerten könnt, möchten wir in diesem Artikel genauer unter die Lupe nehmen. 

Neben der Hardware braucht ihr natürlich auch die richtige Software, auf die wir in einem späteren Artikel noch zu sprechen kommen. Haltet also Augen und Ohren auf GameStar Tech offen, wenn ihr für das Thema brennt! Jetzt zeigen wir euch aber erst einmal, mit welcher Hardware ihr zu Beginn gut beraten seid.

Einige auf dieser Seite eingebaute Links sind Affiliate-Links. Beim Kauf über diese Links erhält GameStar je nach Anbieter eine kleine Provision ohne Auswirkung auf den Preis. Mehr Infos.

Die nötige Hardware zum Streamen 

Um mit dem Streamen zu starten, braucht ihr natürlich einen fähigen Rechner oder eine Konsole, wobei wir eher zu Ersterem raten würden. Die diversen Software-Möglichkeiten und die damit einhergehenden Einstellungsmöglichkeiten machen einen Rechner zur besten Option für Streaming.

Das Bild eurer Konsole könnt ihr trotzdem mit einer Capture Card auffangen und über euren Computer wiedergeben. Zum Zubehör kommen wir gleich noch, vorher klären wir noch eine wichtige Frage: 

Wie leistungsfähig muss mein Rechner sein? Die Antwort wird euch vielleicht überraschen, aber man braucht tatsächlich keinen Monster-PC zum Streamen. Natürlich hängt es stark von eurem Vorhaben ab. Wenn ihr beispielsweise immer die neusten Grafik-Kracher mit voller Pracht eurem Publikum zeigen möchtet, braucht ihr natürlich potente Hardware. Anders sieht es entsprechend bei Indie-Titeln aus. 

Wichtig sind vor allem der Prozessor, die Grafikkarte und der RAM.  Euer Arbeitsspeicher (RAM) sollte mindestens 16 Gigabyte groß sein, um genug Platz für zwischengespeicherte Videodaten zu haben. 

Wenn ihr aktuelle Spiele in guter Qualität streamen wollt, braucht ihr auch eine einigermaßen aktuelle Grafikkarte. Wir empfehlen mindestens eine GeForce RTX der 20er-Reihe oder eine RX 5700. 

Dank einer neuen Technologie von Nvidia wird das Laden von Spielen in Zukunft sowieso deutlich schneller gehen. Mehr dazu erfahrt ihr hier:

Der Prozessor hat eine Sonderstellung und trägt die Verantwortung, das Bild, das von der Grafikkarte gerendert wird, zu codieren und so euren Zuschauern zur Verfügung zu stellen. Das heißt, er wandelt das Bild in ein Videoformat um, das leicht durchs Internet geschickt werden kann. 

Da sich das Codieren der Spielgrafik gut dafür eignet, auf mehrere Kerne aufgeteilt zu werden, ist ein Prozessor mit vielen Kernen von Vorteil. Außerdem muss der Prozessor noch das Spiel selbst stemmen können, auch wenn den Löwenanteil davon die Grafikkarte selbst übernimmt.  

Besonders bei der Auflösung, in der ihr streamen wollt, kommt es stark auf euren Prozessor an. Wenn ihr über die Videoqualität von 720p und 30FPS hinauswollt, solltet ihr auf jeden Fall einen einigermaßen aktuellen Prozessor verbauen. 

Mächtig Power im Gehäuse schadet nie - erst recht nicht bei anspruchsvollen Streams. Mächtig Power im Gehäuse schadet nie - erst recht nicht bei anspruchsvollen Streams.

Genaue Empfehlungen sind schwierig auszusprechen. Wie bereits gesagt, kommt es bei der nötigen Hardware stark darauf an, was ihr damit machen wollt. Dennoch lässt sich sagen, dass ihr selbst mit Intel Core i7-Modellen der älteren Generationen noch einen sehr fähigen Prozessor habt, auch wenn bereits die 13. Generation erschienen ist. Ein ungefährer Richtwert: Sechs bis acht Kerne sollte euer Prozessor mindestens haben, vor allem dann, wenn ihr primär Strategiespiele streamen möchtet.

Wunderwerk Capture Card 

Sollte euer PC etwas schwächeln, wenn die Partikel durch die Luft fliegen, lohnt sich unter Umständen eine Capture Card für euch. Dabei handelt es sich um ein zusätzliches Gerät, das sich entweder über USB oder PCI-Slot an euren Rechner anschließen lässt und die Codierung des Videosignals übernimmt. So können eure CPU und auch die Grafikkarte entlastet werden. 

Capture Cards sind im Normalfall mit jeweils einem HDMI-Eingang und einem HDMI-Ausgang bestückt und werden ganz simpel zwischen Grafikkarte (oder Konsole) und Bildschirm geschaltet. 

Ihr wollt eine Capture Card nutzen? Folgendes gilt es zu beachten: 

  • Mindestanforderung: Nicht jede Capture Card ist für jedes System geeignet. Manche Modelle funktionieren beispielsweise nur mit Intel-Prozessoren. Die Elgato Game Capture 4K60 Pro (circa 240 Euro) verlangt zum Beispiel mindestens einen Intel Core i7 der sechsten Generation oder einen Ryzen-7-Prozessor. Auch die Grafikkarte soll laut Elgato mindestens eine Nvidia GeForce GTX aus der 10er-Reihe sein.
  • Betriebssystem: Je nach Capture Card kann es vorkommen, dass sie nur unter bestimmten Betriebssystemen funktionieren. Dabei schauen MacOS und Linux besonders oft in die Röhre. 
  • Auflösung: Je höher die zu streamende Auflösung ist, desto mehr Geld müsst ihr für die Karte hinblättern. 4K-Streams sind also eine größere finanzielle Hürde als welche in Full-HD-Auflösung. Wenn ihr wirklich in 4K streamen wollt, achtet zudem darauf, dass Twitch diese Auflösung derzeit noch nicht anbietet. Das wird sich in Zukunft aber sicherlich noch ändern. Andere Streaming-Plattformen wie YouTube bieten bereits eine 4K-Auflösung in den Streams. 

Sollte eure CPU nicht den Anforderungen entsprechen, dann schaut doch mal beim Test der neusten Intel-Prozessoren vorbei: 

Das ist eine Ansage: Intels Core i9 13900K bricht im Duell mit Ryzen 7000 Performance-Rekorde 

Wartet, das ist erst die Halbzeit! Lauft noch nicht rüber zu Twitch, es geht noch weiter - und zwar auf Seite 2 dieses Artikels!

1 von 2

nächste Seite


zu den Kommentaren (16)

Kommentare(15)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.