Konsumenten von Computer- und Videospielen wurden in der Vergangenheit schon mehrfach mit Klischees konfrontiert. Nicht selten war beispielsweise der Vorwurf zu hören, dass die »Gamer« alles andere als intelligent seien. Eine aktuelle Studio der Berliner Charité weist jedoch in die genau entgegengesetzte Richtung.
Wie die Berliner Morgenpost berichtet, fanden Forscher der Psychatrischen Universitätsklinik der Charíté im St. Hedwig-Krankenhaus im Rahmen einer Hirnstrukturstudie heraus, dass »moderate Computer-Vielspieler« sowohl über mehr lokales Hirnvolumen als auch mehr Hirnrinde verfügen. Als moderate Computer-Vielspieler werden bei dieser Studie Jugendliche gezählt, die zirka neun Stunden pro Woche mit Computer- und Videospielen verbringen. Auch das Belohnungszentrum der besagten Leute ist demnach größer als bei Menschen, die sich deutlich weniger mit diesen Medien beschäftigen.
Allerdings liefert die Studie bisher noch keine Erklärung zu der Frage, ob das Hirnvolumen tatsächlich mit dem Konsum von Computer- und Videospielen anwächst oder ob sich die besagten Leute im Umkehrschluss einfach stärker zu diesen Medien hingezogen fühlen. Die Antwort darauf sollen weitere Studien liefern, die von der Berliner Charité bereits geplant werden.
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