Wir glauben an ein Komplott: Der Hamburger Entwickler 49 Games arbeitet Hand in Hand mit den Gamepad- und Tastaturherstellern. Denn wer Summer Challenge: Athletics Tournament spielt, der verschleißt Eingabegeräte schneller als der jamaikanische Sprintmeister Usain Bolt seine Laufschuhe.
Veteranen dürfte das an Summer Games von 1984 erinnern. Was uns gleich zur nächsten Verschwörungstheorie bringt: Stammt das Spieldesign von Summer Challenge etwa aus demselben Jahr?
So spielt es sich
In Summer Challenge stehen 20 Disziplinen zur Auswahl. Das klingt erst mal umfangreich, entpuppt sich aber teilweise als Mogelpackung. So ist der 200m-Sprint lediglich doppelt so lang wie die 100m-Variante, steuert sich aber identisch. Spielerische Abwechslung gibt’s trotzdem. Während Sie etwa beim Turm- und Trampolinspringen knifflige Tastendrück-Aufgaben meistern, kommt es beim Diskus, Speer und Kugelstoßen auf gutes Timing und den richtigen Wurfwinkel an. In die Kategorie »Muss nicht sein« fallen indes Ausdauersportarten wie Schwimmen und Laufen, in denen Sie ausschließlich wild auf Tasten hämmern.
Wäre das nicht schon ärgerlich genug, setzt Summer Challenge mit seinem unfairen Schwierigkeitsgrad noch einen drauf. Zum einen erlaubt das Programm selbst auf der Stufe »leicht« kaum Fehler. Zum anderen lässt sowohl die Tastatur- als auch die Gamepad-Steuerung nötigen Feinschliff vermissen, was oft zum unfreiwilligen Ausscheiden führt. Ebenfalls schade: Zwar dürfen Sie im Karrieremodus diverse Charakterwerte ausbauen, spürbare Auswirkungen hat das aber nicht; die Herausforderungen bleiben auch trotz des Trainings bockschwer. Grafisch macht Summer Challenge hingegen einen guten Eindruck und erzeugt zusammen mit den Wiederholungen, Siegerehrungen sowie dem tosenden Publikum eine angemessene Wettkampfstimmung. Bei der Gegner-KI gibt es ebenfalls kaum Anlass zur Kritik; nur selten kam es im Test zu unglaubwürdigen Tabellenergebnissen.
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