Take 2 - Gewinnwarnung und weitere Untersuchungen

Der US-Publisher Take 2 Interaktive kommt nicht aus den Negativschlagzeilen heraus. Nachdem der Aktienkurs des Unternehmen bereits im vergangenen Jahr unter dem "Hot Coffee"-Skandel arg gelitten hatte, gibt es nun erneut schlechte Nachrichten. Wegen den laufenden Untersuchungen wegen der Gewährungen von Aktienoptionen musste der Publisher die Veröffentlichung der endgültigen Quartalszahlen verschieben. Gleichzeitig warnte Take 2 jedoch davor, dass die derzeitigen Gewinnerwartungen der Wall-Street-Analysten zu hoch seien.

Nach vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz im dritten Finanzquartal (bis 31. Juli) zwar von 169,9 Millionen US-Dollar auf 240 Mio. Dollar. Jedoch war der Vorjahresumsatz in dem entsprechenden Quartal durch die Rückrufaktion von Rockstars Grand Theft Auto: San Andreas stark eingebrochen. Im Neun-Monats-Vergleich zeigt sich dann auch ein Rückgang der Erlöse von 894 Mio. im Jahr 2005 auf 770 Mio. Dollar in diesem Jahr.

Neben der Gewinnwarnung kündigte Take 2 auch an, dass ein für das nächste Quartal geplantes Rockstar-Spiel für die PSP verschoben wurde. Ob es sich dabei um Grand Theft Auto: Vice City Stories handelt oder um einen bisher noch nicht angekündigten Titel, ist jedoch nicht klar. Der Generationswechsel bei den Konsolen, der Umzug der Europazentrale von Großbritannien in die Schweiz sowie hohe Steuerforderungen würden laut GameMarkt.de ebenfalls das Konzernergebnis belasten. Zudem stünden weitere "Grand Jury"-Untersuchungen durch die Staatsanwaltschaft New York ins Haus, teilte Take 2 mit.

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