Mit rund drei Milliarden US-Dollar Jahresumsatz ist Take-Two Interactive einer der größten Videospiel-Publisher der Welt, aber so richtig auf dem Schirm hat das Unternehmen keiner. Denn Take-Two kennt man vor allem für seine Labels 2K Games und Rockstar Games.
2K Games gehören unter anderem Firaxis (Civilization, XCOM), die Sportserie NBA 2K und die Marken Mafia und Bioshock. Und Rockstar Games müssen wir wohl kaum vorstellen, oder?
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Tatsächlich druckt Take-Two dank dieser Labels regelrecht Geld - einerseits mit dem Dauerbrenner GTA Online, andererseits mit dem aggressiv monetarisierten NBA 2K.
NBA 2K20 trieb den Lootbox- und Pay2Win-Wahnsinn mit Kasino-Minispielen vollends auf die Spitze, wofür wir es im Test mit der höchstmöglichen Abwertung abstraften. Gleichzeitig verkaufte sich die Basketball-Simulation blendend und spielte bis August 2020 eine Milliarde US-Dollar ein.
Take-Two kauft Codemasters
Das weckt Sorgen, nachdem Take-Two und Codemasters kürzlich eine Übernahme vereinbart haben - für 973,8 Millionen Dollar. Werden Codemasters' Rennspiele (etwa die Project Cars und die F1-Serie) künftig ebenso aggressiv auf Mikrotransaktionen setzen wie NBA 2K?
Zugleich betreibt der Publisher mit Private Division ein Indie-Label, unter dem Ancestors: The Humankind Odyssey und The Outer Worlds erschienen sind. Das passt erst mal gar nicht zum großen Geschäft mit GTA Online und NBA 2K.
Was hat Take-Two also vor, wo geht es hin mit der Firma? Wir hätten eine Vermutung, die mit den Wünschen der Spieler aber nicht viel zu tun hat.
»Wir«, das sind Michael Graf, der im Podcast mit Human Nagafi spricht, Unternehmensberater bei 1789innovations und bereits Podcast-Veteran. Er hat mich Micha nämlich schon mehrere Unternehmen analysiert:
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- Zukunft der Konsolen: Nach der PlayStation 5 droht Sony eine ungewisse Zukunft
- Die Steam-Betreiber: Wir bekommen kein Half-Life 3, weil Valve nicht normal ist
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