Heihachi Mishima is dead
- wie oft haben wir diesen Satz im Tekken-Universum schon gehört? Leute, das glaubt euch doch mittlerweile echt keiner mehr! Und trotzdem fällt er im offiziellen gamescom-Trailer schon wieder. Also können wir wohl ruhigen Gewissens davon ausgehen, dass der gute Mann auch in Tekken 8 mal wieder wenig überraschend von den Toten wiederauferstehen und seiner Sippe zeigen wird, wer hier der wahre personalisierte Bad Hair Day ist!
Die vertraute Aufsmaul-Brigade
Auf der gamescom hatten wir die Gelegenheit, eine frühe Beta-Version von Tekken 8 in aller Ausführlichkeit unter die Lupe zu nehmen. Die enthielt ausschließlich den Gegeneinander-Modus sowie von den zum Start angekündigten 32 Kämpferinnen und Kämpfern lediglich die Hälfte - und da keine Überraschungen: Nina, King, Lars, Hwoarang, Xiaoyu, Jin Kazama oder Kazuya Mishima sind immer wieder gern gesehene Bekannte.
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Tekken 8 angekündigt: Erster Trailer zum Fighting Game mit Unreal Engine 5
Die größte Überraschung war, dass Paul Phoenix standardmäßig auf seine Turmfrisur verzichtet und stattdessen eine Schmalzlocke trägt, die ihn wie ein alterndes Mitglied einer 90er-Jahre-Boyband aussehen lässt.
Zur Veröffentlichung kommen weitere bekannte Haudruffs wie Raven, Steve Fox, Yoshimitsu, Dragunov, Shaheen oder Kuma dazu. Alle werden wieder bemerkenswert detailliert personalisierbar sein: Hemden, Hosen, Schuhe, Nasen, Frisuren und Tonnen an zum Teil wieder enorm abgefahrenen Accessoires werden mit Sicherheit wieder für Zirkusclowns im Ring sorgen.
Einsteiger willkommen
Bandai Namco verspricht für Tekken 8 ein neues, aggressiveres Kampfsystem, das offensivere Taktiken belohnt und spektakuläre Kämpfe liefert
. Ganz ehrlich? Aktuell fühlt es sich extrem stark wie Tekken 7 an. Die wichtigste Neuerung, die wir selbst spielen durften war, dass jeder Kämpfer über einen Druck auf die L1-Taste (die Beta lief auf einer PlayStation 5) seinen Special Style
aktivieren darf. Das ist in erster Linie für weniger erfahrene Prügelfans gedacht, da sich dadurch einige der jeweiligen Special Moves leichter auslösen lassen und auch einige neue Angriffe warten.
Wer einige Zeit mit Tekken 7 verbracht hat, wird sich nicht nur über ein Wiedersehen mit einigen dort neu eingeführten Kämpfern freuen (allen voran Wing-Tsun-Profi Leroy Smith sowie der Sirius-Style Exorcism Sorcery
kämpfende Claudio Serafino), sondern vor allem auch die neuen Rage Arts
willkommen heißen. Das sind extra-starke Verzweiflungsangriffe, die ihr aktivieren dürft, wenn eure Lebensenergie fast aufgebraucht ist - wenn sie landen, können sie das Blatt noch problemlos wenden.
Die Wut ist mein!
Und wenn nicht, dann gibt es wenigstens spektakuläre Animationen zu sehen. Denn die Rage Arts sind einmal mehr ganz exzellent inszeniert: Kazuya verwandelt sich in Devil und tritt sein Gegenüber durch den Boden. Nina ballert ihren Gegner zuerst zuerst zusammen, bevor sie ihm eine finale Brustkorbmassage verpasst. Law lässt superschnelle und extrem schmerzhaft aussehende Nunchucks sprechen. Und Lili bricht dem Gegner alle möglichen Knochen - aber immerhin auf sehr elegante Art und Weise.
Wie schon im Vorgänger sind auch die in Tekken 8 die Rage Arts wieder sehr effektlastig inszeniert. Dankbarerweise aber nur die Rage Arts: Genau wie bei den Spezialattacken in Street Fighter 6 wird die Effektkanone nur dann auf 11 gedreht, wenn eine automatisch ablaufende Rage Arts abgespult wird - das normale mano-a-mano bleibt angenehm übersichtlich.
Das Rote im Auge deines Feindes
Ganz generell lässt sich festhalten: Tekken 8 sieht einmal mehr verteufelt gut aus! Wie schon im Vorgänger basiert auch jetzt die Grafik auf aktueller Unreal-Technologie, was speziell die Kämpferinnen und Kämpfer schlicht fantastisch aussehen lässt!
Extrem detaillierte Figuren mit Narben, Kratzern und Muttermalen, weich fallenden Frisuren, Klamotten, deren unterschiedliche Stoffe man förmlich spüren kann - ja, wir sind in Sachen Grafiktechnologie seit dem allerersten Tekken (1994) echt einen verdammt weiten Weg gekommen!
Anders als noch im direkten Vorgänger setzt Bandai Namco jetzt voll auf die aktuelle Generation - Xbox One und PlayStation 4 bleiben außen vor, Tekken 8 erscheint nur für Xbox Series, PlayStation 5 sowie natürlich den PC (via Steam), der aktuelle Termin liegt auf dem 26. Januar 2024.
Mein Avatar kann Kung-Fu!
Ein brandneuer Spielmodus nennt sich Arcade Quest, und war leider nicht spielbar. Es gibt noch nicht sehr viele Infos zu ihm, und die auf der gamescom vorhandenen Mitarbeiter von Bandai Namco ließen sich auch nicht allzu viel entlocken. Arcade Quest scheint in die Richtung des Battle Hub von Street Fighter 6 zu gehen - eine zentrale Anlaufstelle für Spieler, in denen ihr Online-Matches und -Turniere austragen und eine vom Hauptspiel getrennte Geschichte erleben dürft.
Die dürfen sich zunächst einmal einen Avatar basteln, der optisch in die Richtung der Xbox-Avatare geht, und genau wie die eigentlichen Tekken-8-Kämpfer stark personalisierbar ist. Mit dieser stark auf Knuddeligkeit ausgelegten Figur wandert ihr dann durch eine virtuelle Spielhalle, trefft auf andere Online-Athleten, und absolviert diverse Trainingsmodi.
Es warten Spielautomaten, an denen ihr euch austoben dürft sowie ein Charakteraufstiegssystem - was das schlussendlich für Auswirkungen haben wird, wurde aber noch nicht verraten.
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