Hohe Ämter muss man sich verdienen. Schon 1987 wurde Sarah Connor im ersten Terminator-Film prophezeit, dass ihr Sohn einmal die Menschheit im Kampf gegen die Maschinen anführen würde.
In Terminator: Die Erlösung (seit 4.Juni im Kino, wir haben ihn rezensiert), ist dieser Krieg nun ausgebrochen. Im Film ist John Connor bereits eine bekannte Figur der Widerstandsbewegung, im Spiel muss er sich diesen Respekt noch erarbeiten.
Laden, Schießen, Laden
Wir steuern John aus der Schulter-Perspektive und kämpfen gegen die Killer-Maschinen, die uns das Netzwerk Skynet entgegen wirft. Die Gefechte laufen stets nach dem gleichen Muster ab: Zunächst erreichen wir einen Platz, dem wir die drohende Gefahr schon ansehen können. Autowracks und Betonpfeiler wirken wie eine inszenierte Kulisse, die nur darauf wartet, von uns als Deckung genutzt zu werden.
Kaum haben wir einen solchen Bereich betreten, kommen die Kampfroboter aus ihren Verstecken, um sich wie in einer Schießbude vor uns aufzureihen. Auf Tastendruck hechtet unser Kämpfer von einem Versteck zum nächsten, mit einem Rechtsklick können wir über die Deckung hinweg zielen. Nach zwei Feinkontakten lädt das Spiel den nächsten Abschnitt und das ganze geht von vorne los -- monoton und langweilig.
Das Ende naht
Nicht nur der Spielablauf, auch die Gegner sind stets die gleichen. Die meiste Zeit bekämpfen wir krabbelnde Spinnenroboter und fliegenden Drohnen. Erstere erfordern so etwas wie Taktik, da sie nur an der Rückseite verwundbar sind. Über die Flanke müssen wir daher versuchen, in den Rücken der Feinde zu gelangen. Der taktische Anspruch verpufft jedoch, wenn wir noch Munition für unsere großkalibrigen Waffen haben.
Raketenwerfer und Granaten schicken jede Maschine unabhängig von der Schwachstelle mit einem Schuss auf den Schrottplatz. Die schwammige Maussteuerung erweckt dabei den Eindruck, als sei Connor dauerbesoffen ist. Bis zum Vollrausch kommt es aber nicht, nach nur vier Stunden Spielzeit sind Sie vom Terminator erlöst.
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