Darsteller und Regie
Die Hauptfigur John Connor wird von Christian Bale (The Dark Knight) gespielt. Der im eigenen Lager nicht unumstrittene Kämpfer, führt eine Einheit des Widerstandes an, wobei er sich seine Meinung nicht immer mit der, der Führungsspitze der Widerstandsbewegung deckt. An Connors Seite steht seine Frau Kate (Bryce Dallas Howard), die Kenner der Serie im dritten Teil Rebellion der Maschinen (dargestellt von Claire Danes) kennen lernten.
Sam Worthington (Last Night) verkörpert den Hybriden Marcus Wright. Der Schwerverbrecher versucht eine zweite Chance zu erlangen, um seine Taten wieder gut zu machen. Einen wirklich schlechten Menschen kann man in seinem Handeln nicht erkennen, was seine Vergangenheit umso interessanter macht, die dem Betrachter jedoch vorenthalten wird. So bleiben seine Beweggründe für den Zuschauer nur schwer nachvollziehbar.
Mit Anton Yelchin (Star Trek) steckt ein Hollywood-Newcomer in der Rolle von Kyle Reese. Der forsche Junge kämpft mit einfachsten Mitteln gegen die Maschinen. Dabei ist der Überlebenskünstler auf sich gestellt, und trägt zudem die Verantwortung für seine junge Begleiterin Star (Jadagrace Berry).
Das Drehbuch des Films stammt von John Brancanto und Michael Ferris. Das Autorenduo lieferte bereits das Skript zu Terminator 3. Im Vergleich dazu ist der Anteil und das Ausmaß der Actionszenen noch einmal gewaltig gestiegen. Bildfüllende Explosionen erleuchten die Kinoleinwand, das Tempo ist deutlich höher als in den Vorgängern. Für die Umsetzung zeichnet Regisseur McG (3 Engel für Charlie) verantwortlich, der auch die NBC-Serie »Chuck« produzierte. Neben weiteren Projekten wird er wahrscheinlich auch für die beiden nächsten Terminator-Filme wieder im Regiestuhl sitzen.
Große Unterhaltung, wenig Dramatik
Technisch ist Regisseur McG ein großartiger Film gelungen. Im Gegensatz zum derzeitigen Trend von hektischen Kamerabewegungen und schnellen Schnitten wahrt Terminator 4 stets die Übersicht, ohne dabei an Tempo einzubüßen. Für die überzeugenden Effekte arbeitete McG mit acht Firmen zusammen, darunter auch George Lucas’ ILM.
Doch die große Stärke scheint stellenweise Schwächen der Handlung überblenden zu wollen. Zwar konnten auch die Vorgänger mit hervorragenden Effekten aufwarten, waren jedoch nie auf diese angewiesen. Camerons Terminator-Saga stach durch ihr komplexes Zeitgefüge und einer tiefgründigen Botschaft aus dem Action-Genre heraus. Doch diese tiefere Ebene wird nun von einer Kette effektausgepolsterter Schusswechsel verdrängt.
War Skynet bisher nur der Feind im Hintergrund, das Endziel welches seine Gefährlichkeit durch eine einzige Maschine ausdrückte, wird das Netzwerk nun zum Hauptdarsteller. Statt gegen eine besonders zähe Maschine anzukämpfen, hat Skynet ein vielfältiges, teils simpel zu bekämpfendes Heer. Das klare Feinbild eines mächtigen, nahezu unbesiegbaren Terminators fällt damit weg. Was bleibt ist immer noch ein hervorragendes Action-Feuerwerk, das den Schauspielern kaum Raum gibt ihre Fähigkeiten auszuspielen. Das unnötig offene Ende dürfte zudem vielen Zuschauern sauer aufstoßen.
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