Im Film Matrix sieht Neo eine schwarze Katze den Flur entlangschleichen. Wenige Augenblicke später sieht er exakt dieselbe Katze noch einmal. Ob sie beim zweiten Mal ein besser texturiertes Fell hatte, lässt sich schwer sagen. Es lag nicht genug Zeit zwischen beiden Momenten, um einen signifikanten Unterschied zu bemerken. Diese Katze ist das Remaster von The Last of Us 2.
Der erste Teil der Reihe bekam bereits ein Jahr nach seinem Release 2013 ein Remaster spendiert. Zwischen dem Release von Teil 2 (2020) und seinem Remaster liegen immerhin vier Jahre. Trotzdem fühlt sich unser Test an wie ein Dejá Vù. Wie sich die Remaster-Version grafisch im Vergleich zum Originalspiel schlägt, könnt ihr euch in unserem Video selbst anschauen:
Entwickler Naughty Dog schickt uns erneut in seine kontroverse und postapokalyptische Rachegeschichte. Für rund 50 Euro – beziehungsweise für 10 Euro für Besitzer des Originalspiels – bekommen wir die rund 25-stündige Geschichte in besserer Grafik, zusätzlich ausgestattet mit einem neuen Roguelike-Modus und ein paar Making-of-Boni.
Aber braucht es das überhaupt? Hat das Remaster, das nur wenige Jahre nach The Last of Us Part 2 erscheint, spürbare Vorteile? Und lohnt sich die Rückkehr dafür, wenn ihr das emotionale Story-Spiel bereits beendet habt? In unserem Test prüfen wir die Wiederbelebung des umstrittensten Spiels des Jahres 2020 auf Herz und Nieren.
Auch vier Jahre später ein kontroverses Story-Meisterwerk
»Wie ein Schlag in den Magen.« So beschrieb GamePro-Kollegin Linda die Geschichte von The Last of Us 2 damals in ihrem Test. Auch vier Jahre später diskutieren Spielerinnen und Spieler über die tragischen Wendungen der Handlung und spalten sich in zwei Lager: Die einen lieben es, durch den emotionalen Fleischwolf gejagt zu werden. Die anderen sind zutiefst enttäuscht von der Fortsetzung.
Es gibt bestimmt einige Spieler da draußen, die sich gewünscht hätten, dass Naughty Dog beim Remaster die Gelegenheit nutzt, die düstere Geschichte von The Last of Us 2 umzuschreiben, zu entschärfen, zu verhindern. Den Zahn müssen wir aber gleich ziehen: Nein, die Story bleibt exakt dieselbe – nämlich eine gnadenlose Kritik an Gewalt.
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