Warum sind die Überreste des Galaktischen Imperiums in The Mandalorian eigentlich so sehr an »Baby Yoda« interessiert? Klar, das Kind ist klein, grün und unverschämt knuffig, was genau Moff Gideon (Giancarlo Esposito) mit dem Macht-begabten Wesen vorhat, ist allerdings noch ein großes Mysterium.
Mittlerweile ist bereits Staffel 2 der Star-Wars-Serie gestartet. Eine unter Fans besonders beliebte Theorie hält sich aber bereits seit dem Debüt der ersten Season hartnäckig. Höchste Zeit, dass wir euch darüber aufklären, welche Klon-Theorie genau sich um Baby Yoda rankt.
Die Klon-Theorie zu The Mandalorian erklärt
Bezüglich des Kindes haben Star-Wars-Fans zwei ganz konkrete Vermutungen, die in dieselbe Richtung gehen: Entweder ist Baby Yoda ein Klon oder aber Baby Yoda soll geklont werden. Unabhängig davon ist das Imperium zweifelsohne an der äußerst seltenen Rasse des kleinen Wesens sowie dessen Macht-Fähigkeiten interessiert.
Welche Indizien gibt es für die Klon-Theorie?
Dass es sich bei Baby Yoda tatsächlich um einen Klon handeln könnte bzw. die übrig gebliebenen Imperialen um Moff Gideon, dem Klienten (Werner Herzog) und Dr. Pershing (Omid Abtahi) daran interessiert sind, ihn zu klonen, gibt es einige Hinweise.
Die wichtigsten dafür haben wir für euch wie folgt aufgereiht:
Kaminos Klone(r)
Den vielleicht wichtigsten Hinweis auf die Klon-Theorie um Baby Yoda gibt Dr. Pershing persönlich: In Staffel 1 von The Mandalorian spielte er zwar keine allzu große Rolle, bei seinen wenigen Auftritten war er jedoch unter dem Klienten für die Überwachung des Kindes zuständig.
Besonders interessant dabei: Auf seiner Uniform sind Abzeichen der Klonfabriken Kaminos zu erkennen. Diese Insignien tragen normalerweise Klone, wie es zum Beispiel in Episode 2 - Angriff der Klonkrieger bei den genetischen Kopien des Kopfgeldjägers Jango Fett zu sehen sind. Allerdings waren die schwarz gefärbt und nicht wie die von Dr. Pershing weiß.
Damit könnte Dr. Pershing als imperialer Wissenschaftler dazu beauftragt worden sein, Baby Yoda zu beaufsichtigen und/oder aber das Kind selbst zu klonen. Für Letzteres würde sprechen, dass der Klient Pershing dazu anhält, etwas Wichtiges aus dem kleinen Wesen zu extrahieren. Ob das Kind dies überlebt oder nicht, ist für den Klienten nicht von Belang.
Die Vermutung liegt dabei natürlich nahe, dass Dr. Pershing das genetische Material von Baby Yoda sicherstellen soll. Nachdem dies durch Mandos Überfall auf das imperiale Versteck scheitert, sieht sich Moff Gideon persönlich zum Eingreifen gezwungen.
Link zum Twitter-Inhalt
Palpatines Klone
Dass das Imperium auf dem Fundament einer Klonarmee aufgebaut wurde, ist kein Geheimnis. Unter der Führung von Kanzler beziehungsweise Imperator Palpatine sorgte die ehemalige Armee der Republik für die Auslöschung der Jedi und außerdem dafür, dass in der Galaxis eine neue Ordnung (nein, nicht die Erste) anbrach.
Nach seinem Aufstieg schien sich das Imperium aber von dem Klonkonzept zu verabschieden: An die Stelle genetischer Kopien traten rekrutierte Soldaten, die die Reihen der Sturmtruppen füllten. In Episode 9 - Der Aufstieg Skywalkers wurde jedoch offenbart, dass Imperator Palpatine die Klon-Technik alles andere als vernachlässigt hatte.
Der »Tod« von Darth Sidious war in Episode 6 - Die Rückkehr der Jedi-Ritter nämlich gar nicht so final, wie ursprünglich angenommen. Nach dem Verrat von Darth Vader beziehungsweise Anakin Skywalker transferierte Palpatine sein Bewusstsein in einen Klon-Körper.
Allerdings war dieses Prozedere nicht von Komplikationen befreit: Palpatines Klon-Körper alterte extrem schnell und war sehr zerbrechlich. Möglicherweise könnte Din Djarin indirekt dafür verantwortlich gewesen sein: Weil Moff Gideon Baby Yoda nicht in die Hände bekam, konnte am dem kleinen Kind beziehungsweise dessen genetischen Erbgut nicht weiter experimentiert werden.
Vielleicht sollte ja Baby Yoda den Schlüssel zur lupenreinen Wiederauferstehung Palpatines führen? Alternativ wäre natürlich denkbar, dass sich Palpatine möglicherweise abermals einen neuen Schüler heranzüchten wollte: Nach Maul, Dooku, Vader und sogar Luke Skywalker könnte es Darth Sidious auf eine neue Geheimwaffe abgesehen haben.
Das Pendant der Macht zu Anakin Skywalker?
Anakin Skywalker und Baby Yoda verbindet ein interessantes Detail: Beide sind im selben Jahr geboren - um genau zu sein 41 Jahre vor der Schlacht von Yavin in Episode 4 - Eine neue Hoffnung. Dabei dürfte es sich wohl kaum um einen Zufall handeln.
Fans vermuten, dass es sich bei Baby Yoda ebenfalls um eine Schöpfung der Macht handelt, wie es schon beim Sohn von Shmi Skywalker der Fall war. An dieser Stelle sollte man jedoch erwähnen, dass sowohl in Episode 3 - Die Rache der Sith, als auch in einem Darth-Vader-Comic angedeutet wurde, dass Palpatine persönlich für die Geburt Anakin Skywalkers verantwortlich war.
Entsprechend könnte die Macht hier eingegriffen haben und mit dem Kind ein Gegenstück zu der Person schaffen, die später Darth Vader werden sollte. Natürlich wäre das ein wenig unglücklich verlaufen, ist Baby Yoda immer noch ein kleines Kind, während Darth Vader längst zu Tode gekommen ist.
Sollte es sich bei dem Kind tatsächlich um das Gegenstück zu Anakin Skywalker handeln, wäre es nicht allzu verwunderlich, dass das Imperium auf Geheiß von Palpatine so sehr an dem Kind interessiert ist. Dass man es primär auf das genetische Material abgesehen hat und nicht zwangsläufig Baby Yoda selbst, würde ebenfalls dafür sprechen.
Eine Yoda-Armee für das Imperium?
Doch warum genau sollte das Imperium beziehungsweise dessen Überreste überhaupt daran interessiert sein, Baby Yoda zu klonen? Ganz einfach: Sollte die Rasse von Yoda sowie des Kindes von Natur aus über eine angeborene Macht-Affinität verfügen, könnte man dies leicht für seine eigene Zwecke verwenden.
Nachdem in Episode 6 - Die Rückkehr der Jedi-Ritter der zweite Todesstern zerstört und Palpatine (augenscheinlich) getötet wurde, hätte das Imperium mit einer Klon-Armee aus Baby Yodas vielleicht doch noch über die Rebellen beziehungsweise die Neue Republik triumphieren können.
Eine Armee oder zumindest eine Einheit aus bösen Baby Yodas wäre zum Einen unverschämt niedlich, zum Anderen aber auch ziemlich tödlich. Wie zeiteffizient ein vergleichbarer Plan wäre, sei natürlich dahingestellt. Immerhin steckt das Kind 50 Jahre nach seiner Geburt noch in Windeln. Dass man die Alterung von Klonen beschleunigen kann, bewies aber bereits die Armee basierend auf dem genetischen Material Jango Fetts.
Außerdem wäre es nicht das erste Mal, dass das Imperium Macht-Nutzer neben Darth Vader für seine Zwecke einspannt: Bei den Inquisitoren handelte es sich beispielsweise größtenteils um ehemalige Jedi, die von der dunklen Seite der Macht korrumpiert wurden.
Im Endeffekt überwiegen die Indizien dafür, dass Baby Yoda geklont werden soll und dass es sich bei dem Kind selbst nicht unbedingt um einen Klon handelt. Was haltet ihr von dieser Fan-Theorie zu The Mandalorian: Ist irgendwo etwas Wahres dran oder seid ihr der Meinung, es handelt sich um Quatsch? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.