Es ist ein Uhr nachts und der Dschungel brennt. Die aggressive einheimische Tierwelt des Planeten Galatea 37 jagt mich durch den Urwald, den mein Flammenwerfer gerade in ein beeindruckendes Inferno verwandelt. Zu hunderten sterben sie, die Monster, die mich davon abhalten wollen, ihren wunderschönen Planeten für die Kolonisierung durch die Menschheit vorzubereiten.
Zwar habe ich in der Rolle der »Wissenschaftlerin« Ashley so manche Gewissensbisse, den Planeten für dieses Ziel komplett zu verwüsten, doch Sicherheit und Mission gehen eben vor. Und außerdem macht das alles viel zu viel Spaß! Denn gerade ist es nicht nur Nacht im Spiel, es ist auch vor meinem Bildschirm spät geworden, weil ich viel länger als gedacht aufgeblieben bin, gefesselt von einem Spiel, das Elemente aus den Genres Aufbau-Strategie, Survival und Action-Rollenspiel mischt.
The Riftbreaker gibt’s für 30 Euro bei GOG.com, Steam und im Epic Store zu kaufen. Das Spiel ist außerdem im Microsoft Game Pass enthalten und eine echte Überraschung. Denn der Test zeigt: Der von dem eher unbekannten Team EXOR Studios aus Polen entwickelte Singleplayer-Titel überzeugt nicht nur visuell.
- … ihr sowohl schnelle Action als auch klassischen Basisbau mögt.
- … ihr die isometrische Perspektive schätzt, aber dafür nicht auf starke Grafik verzichten wollt.
- ... ihr einfach Lust auf eine coole Singleplayer-Kampagne habt.
- … ihr gerne Dutzende Einheiten gleichzeitig steuert.
- … ihr nach Multiplayer-Inhalten sucht.
- ... euch die Story eines Spiels wichtiger als alles andere ist.

Der Autor
Reiner Hauser ist sich sicher, dass an seinem Test von The Riftbreaker die fehlende Erwähnung von Factorio bemängelt werden wird. Da er aber ziemlich clever ist, macht er das einfach hier in diesem Autorenkasten. Der Grund für das Fehlen im Text ist einfach: Die Erwähnung von Factorio oder auch der Begriff Echtzeit-Strategie könnten irreführen. Denn gerade bei Strategiespielen kann der Unterschied von »selbes Prinzip« und »so spielt sich das« groß sein. Das zeigt sich auch immer wieder bei den anderen Strategietiteln, die er regelmäßig für die GameStar testet, zuletzt etwa Settlement Survival.
Drei in einem: Aufbau, Hack & Slay und Survival
Während ich also gerade aus der Top-Down-Perspektive im Rückwärtsgang durch den Dschungel hetzte, um dabei meine Verfolger alternativ zu grillen, zerhacken, durchlöchern, schmelzen oder in die Luft zu jagen, meldet sich Mr. Riggs zu Wort, mein intelligenter Mecha-Anzug. Seine Scanner haben einen unmittelbar bevorstehenden Großangriff der Monster auf die Basis entdeckt.
Das hat freilich Priorität vor dem Erkunden des Planeten und so suche ich mir nach ein paar letzten Schüssen einen ruhigen Fleck und teleportiere mich mittels »Rift« zurück zur Hauptbasis. Das Besondere: Diese Basis habe ich zuvor von Grund auf selbst gebaut.
Denn The Riftbreaker ist eben nicht nur ein Action-Rollenspiel, in dem ihr einen Mech mit allerlei Waffen und Upgrades ausrüsten könnt. Es ist auch ein Aufbauspiel, in dem ihr bleibende Basen hochzieht, euch um die Energieversorgung kümmert, Rohstoffe sammelt, forscht und Verteidigungslinien aufbaut, um immer wiederkehrende Angriffe der feindlichen Fauna abzuwehren.
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