»Ein Rätsel mache ich noch«, hörte ich mich noch zu meiner Frau sagen, bevor sie ins Bett verschwand. Der nächste Blick auf die Uhr offenbarte mir, dass es bereits der nächste Morgen war. Wer konnte denn schon ahnen, dass mich dieses eine Rätsel fast eine Stunde kostete und ich danach so motiviert war, noch eines zu machen. Und ein weiteres.
The Talos Principle 2 fesselt durch seine zahlreichen Puzzles sowie die philosophische Geschichte, die dieses Mal offensiver erzählt wird als noch im ersten Teil. Während der Anfang in der Roboter-Stadt Neu-Jerusalem bereits beeindruckend ist, überrascht Talos 2 später immer wieder mit neuen Umgebungen und Wendungen, die zum Entdecken und Weiterspielen animieren.
Sobald der Abspann dann nach etwa 20 Stunden lief, brauchte ich zwar ein paar Minuten, aber wollte mich sofort in neue Puzzle-Aufgaben stürzen. Warum, das erfahrt ihr im Test. Natürlich ohne Spoiler: Ich möchte euch über die spannende, nachdenklich machende Story nicht zu viel verraten und vermeide daher Story-Spoiler, die über die erste Spielstunde hinausgehen. Allerdings wird es ein paar wenige Spoiler zum ersten Teil geben.
Der Blick zurück zeigt die Zukunft
2014 ging The Talos Principle der Frage nach, was einen Menschen ausmacht: In der Rolle eines Roboters, der mit allerlei Rätseln und philosophischen Fragen konfrontiert wurde, um im Laufe der Geschichte ein neuer Mensch zu werden, da die Menschheit vor Jahren durch einen Virus ausgestorben ist.
Der zweite Teil gibt eurem Roboter-Ego aus dem Vorgänger nachträglich den Namen Athena. Die Robo-Mama hat im Laufe von 1.000 Jahren eine neue Zivilisation errichtet und sich als Ziel gesetzt, 1.000 neue Menschen zu bauen. Richtig gelesen: Die Roboter mit der künstlichen Intelligenz haben Empfindungen und eigene Ideen und bezeichnen sich selbst als Menschen, während wir als ihre Ahnen bezeichnet werden.
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