Seite 2: The Westerner 2 im Test - Kurzer Wildwest-Adventurespaß

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... the Bad ...

12 Uhr mittags: Fenimore Fillmore hat nicht mehr viel Zeit, um am Mineneingang eine Falle für die Banditen zu errichten, die seine geliebte Rhiannon in ihrer Gewalt haben. 12 Uhr mittags: Fenimore Fillmore hat nicht mehr viel Zeit, um am Mineneingang eine Falle für die Banditen zu errichten, die seine geliebte Rhiannon in ihrer Gewalt haben.

Schlecht geht teilweise die an sich simple Bedienung von der Hand. Die Maus reagiert überraschend schwammig, und dicke Cursorsymbole verhindern manchmal das präzise Platzieren oder Aufheben von Gegenständen. Da es zudem keine Objektanzeige gibt, müssen Sie oft den Bildschirm pixelweise absuchen. Das ist bei der Ungenauigkeit der Maus gleich doppelt ärgerlich.

Ebenfalls für Frust sorgt die Tatsache, dass das Spiel Sie oder entscheidende Partner öfter sterben lässt. Dann dürfen Sie am jeweiligen Kapitelbeginn wieder neu anfangen, sofern Sie nicht rechtzeitig gespeichert haben. Der Tod und das Agieren unter Zeitdruck können, richtig eingesetzt, zwar motivationsfördernd sein, aber The Westerner 2 verschweigt Ihnen meist, in welchen Szenen Sie scheitern können und wie viel Zeit Ihnen noch zum Handeln bleibt.

Apropos Zeit: Die brauchen Sie für dieses Spiel kaum. Selbst unerfahrene Spieler dürften die komplette Handlung in weniger als sechs Stunden durch haben, Profis sind deutlich schneller fertig. Wiederspiel-Motivationen wie freischaltbare Extras oder alternative Lösungswege fehlen – eindeutig zu wenig für ein zeitgemäßes Adventure.

Leichen pflastern seinen Weg: Immer wieder müssen Sie in lahmen, taktisch anspruchslosen Schießereien Banditen aus ihren Deckungen ballern. Leichen pflastern seinen Weg: Immer wieder müssen Sie in lahmen, taktisch anspruchslosen Schießereien Banditen aus ihren Deckungen ballern.

... and the Ugly

Erbarmungslos hetzt der Bösewicht Fenimore und Rhiannon durch die Handlung. Erbarmungslos hetzt der Bösewicht Fenimore und Rhiannon durch die Handlung.

Richtig hässlich wird The Westerner 2 in den zahlreich über die Handlung verstreuten Actioneinlagen. Dann projiziert das Spiel ein Schachbrettmuster auf den Boden und platziert lieblos einen Hindernisparcours, hinter dem sich eine Handvoll Banditen verschanzt. In Schulterperspektive schleichen wir geduckt mit der linken Maustaste von Schachfeld zu Schachfeld und versuchen mit einem schwammigen Fadenkreuz und der rechten Maustaste, die Gegner hinter ihrer Deckung zu erwischen. Das Ganze macht genauso viel Spaß, wie es sich anhört – nämlich praktisch keinen.

Den dicksten Klops leistet sich The Westerner 2 aber am Schluss der Geschichte. Während Sergio Leone in seinem Film ein legendäres Finale mit einem »Duell« zwischen den drei Protagonisten auf einem arena-ähnlichen Friedhof auffährt, verabschiedet sich das Spiel mit einer weiteren uninspirierten Schießerei und dem abrupten Abspann. Die vorher aufgebaute Spannung und die mögliche Epik des Showdowns sind damit sang- und klanglos dahin. Bill Carson würde sich im Grabe umdrehen.

» Wertungskasten zu The Westerner 2
» Erklärung des Wertungssystems

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