Bill Carson liegt im Sterben. Mit letzter Kraft flüstert er »dem Blonden« (Clint Eastwood) ein Geheimnis ins Ohr: den Namen auf einem Grab, in dem ein riesiger gestohlener Goldschatz liegt. Danach stirbt Bill Carson, und die Jagd nach dem Schatz beginnt ... Jeder Western-Fan sollte sie erkannt haben: die Schlüsselszene aus dem Westernklassiker The Good, the Bad and the Ugly (im deutschen unsinniger Weise als Zwei glorreiche Halunken bekannt) von der Regielegende Sergio Leone.
Wenn uns also zu Beginn des Adventures The Westerner 2 des spanischen Entwicklers Revistronic ein sterbender Mann namens Bill Carson (!) den Namen auf einem Grab (!!) zuflüstert, in dem ein riesiger gestohlener Goldschatz (!!!) liegt, dann ist das wohl weniger dreister Ideenklau als vielmehr eine Verbeugung vor einem der besten Western aller Zeiten. Und der ideale Start für ein spannendes Adventure. Oder?
The Good, ...
Das Gute zuerst: Die zitatenreiche Handlung ist tatsächlich einigermaßen spannend und hetzt uns gekonnt von Schauplatz zu Schauplatz, stets unter dem Druck, entweder den bösen Banditen zuvorzukommen oder unsere/n Liebste/n zu retten. Im Laufe des Adventures steuern wir nämlich nicht nur den Titelhelden Fenimore Fillmore, sondern auch seine Flamme Rhiannon. Mit beiden können wir uns rasch identifizieren, wobei die sehr gute Vertonung sämtlicher Charaktere im Spiel hilft.
Ebenfalls sehr atmosphärisch sind die zahlreichen filmisch geschnittenen und dramatisch inszenierten Zwischensequenzen. Die guten Animationen und das eigenständige Charakterdesign tun dazu ihr Übriges. Wie schon im Vorgänger beherrschen Revistronic hier ihr Handwerk, andere Adventures dürfen sich da ruhig eine Scheibe abschneiden.
Handwerklich ebenfalls gut gelungen sind die meisten Rätsel. Obwohl Rätselhilfen fehlen und das Spiel mit Hinweisen geizt, sind die Lösungen doch zumeist logisch und teilweise hübsch verknüpft. Der stupiden »Versuch und Irrtum «-Methode können Sie bei einigen wenigen Rätseln aber leider nicht entgehen.
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