Seite 2: Thor - Der Donnergott auf der Kinoleinwand

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Starke Besetzung, leichte Schwächen

Jane (Natalie Portman) hilft Thor (Chris Hemsworth) sich in der für ihn fremden Welt der Menschen zurechtzufinden. Jane (Natalie Portman) hilft Thor (Chris Hemsworth) sich in der für ihn fremden Welt der Menschen zurechtzufinden.

Den Nebendarstellern räumt Thor erstaunlich viel Platz ein. Speziell Thors Bruder Loki, der von dem noch recht unbekannten Tom Hiddleston verkörpert wird, spielt gekonnt auf dem Niveau des eigentlichen Hauptdarstellers Chris Hemsworth. Man darf erwarten, dass wir in Zukunft mehr von dem Engländer hören und sehen werden.

Beinahe verwunderlich auch, dass sich die kürzlich für ihre Rolle in »Black Swan« mit dem Oscar bedachte Natalie Portman in einer Blockbuster-Produktion wie Thor mit einer Nebenrolle zufrieden gibt. Die Darstellung der charmanten Wissenschaftlerin gelingt ihr wie erwartet mühelos, ein wenig mehr charakterlicher Tiefgang hätte aber nicht geschadet.

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Wenig Platz liefert der Film auch für die Charakterentwicklung des auf die Erde verbannten Thors. Der Wandel vom arroganten Bad Boy zum gutherzigen und aufopferungsbereiten Helden erfolgt allzu unvermittelt. Das ist zwar noch nachvollziehbar, hätte aber schlüssiger vermittelt werden können.

Anthony Hopkins setzt zwar keine neuen Maßstäbe, spielt den Göttervater Odin allerdings äußerst solide und glaubhaft. Zwar ist der Familienzwist zwischen ihm und seinen beiden Söhnen mit der notwendigen Ernsthaftigkeit hinterlegt, auf der Erde angekommen kommt der Humor dann aber dennoch nicht zu kurz. Insbesondere Thors Unerfahrenheit im Umgang mit Menschen liefert hier genügend Material für den ein oder anderen Lacher: Sein Versuch in der städtischen Zoohandlung ein Pferd zu erwerben, ist nur eines von vielen Beispielen.

Thor und seine Gefährten im Eiskristallreich Jotunheim. Thor und seine Gefährten im Eiskristallreich Jotunheim.

Die visuellen Effekte von Thor sind gut gelungen, insbesondere die ersten Kamerafahrten über die Götterstadt Asgard wissen zu überzeugen. Auch die 3D-Version des Filmes kann sich sehen lassen. Mit gut platzierten und imposanten Effekten geizt der Film nicht, lediglich im Finale erwartet man dann doch ein wenig mehr, als einem gezeigt wird.

Fazit

Julian Freudenhammer (GameStar.de): Kenneth Branagh ist mit Thor eine grundsolide Umsetzung des Stoffes gelungen, die sich zwar in eine lange Reihe aus Superhelden-Comic-Verfilmungen einreiht, aber dennoch zu überzeugen weiß. Die kleineren Schwächen der etwas zu plötzlichen Charakterentwicklung kann man ihm getrost verzeihen. Thor ist solides Popkornkino auf hohem Niveau mit Drama, gut platziertem Humor, schicken Effekten und überzeugenden Darstellern.

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