THQ - Wird mal wieder verklagt: Tattoo-Künstler sieht seine Rechte verletzt

Aufgrund der Nachbildung einer Tätowierung, auf dem Körper von MMA-Kämpfer Carlos Condit im Kampfsportspiel UFC Undisputed 3, sieht der verantwortliche Tattoo-Künstler seine Rechte verletzt. Entsprechend verklagte er nun den verantwortlichen Publisher THQ.

Carlos Condit mit seiner Tätowierung im Spiel UFC Undisputed 3. Carlos Condit mit seiner Tätowierung im Spiel UFC Undisputed 3.

Wer nach dem Volkssport Nummer 1 in den USA gefragt wird, antwortet vermutlich entweder mit Baseball oder auch Football. Ganz vergessen dürften dabei viele aber, dass auch Verklagen eine beliebtes Hobby im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist.

Um Sport geht es (indirekt) auch bei der neusten Klage gegen THQ. Denn das derzeit sowieso schon finanziell angeschlagene Unternehmen ist der Publisher der Konsolen-exklusiven Undisputed-Reihe mit UFC-Lizenz (Ultimate Fighting Championship).

Somit gehört es für Entwickler Yuke's natürlich auch zur Aufgabe, die einzelnen Kämpfer detailgetreu nachzubilden und ins Spiel zu implementieren. In UFC Undisputed 3 betrifft das auch Mixed Martial Arts-Kämpfer Carlos Condit – inklusive seines Tattoos, welches einen Löwenkopf darstellt und auf seinem Oberkörper prangt.

Nun mag man meinen, dass derjenige, der das Stechen des Tattoos bezahlt hat und das Ergebnis auf seinem Körper mit sich herumträgt, daran auch die »Rechte« besitzt. Doch Chris Escobedo, Eigentümer von »Elite Tattoo« in Arizona ist da anderer Meinung. Escobedo ist der Tattoo-Künstler der für die Tätowierung auf Carlos Condit verantwortlich zeichnet. THQ habe nicht die Befugnis, sein Kunstwerk einfach so zu verwenden und er sieht seine Rechte als Künstler verletzt.

»Ich hätte niemals einer Nachbildung durch einen Animator zugestimmt.«, meint Escobedo. »Die Leute glauben oft, dass ihnen das Tattoo, welches ihnen von einem Tattoo-Künstler gestochen wurde, auch gehört.«, ergänzen Escobedos Anwälte. »In Wirklichkeit ist der Eigentümer des Tattoo-Artworks der Schöpfer des Werkes – solange keine entsprechende schriftliche Abtretung des Urheberrechts vereinbart wurde.« Eine solche hat es wohl zwischen Carlos Condit und Chris Escobedo nicht gegeben.

Was, beziehungsweise »wie viel« Escobedo haben möchte, um seine Rechte als Künstler nicht mehr gefährdet zu sehen, ist bisher unbekannt.

Quelle: prweb.com

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