Im Spiel geht's um Zeitreisen, das Projekt selbst ging kürzlich auch auf Umzug: Der Publisher Atari verabschiedete sich vom Ego-Shooter Timeshift, dafür sprang Vivendi in die Bresche. Auch wir mussten auf der E3 weite Wege zurücklegen, ehe wir Hand an Timeshift legen konnten, denn am Vivendi-Stand lief nur eine Xbox-360-Version. Schließlich fanden wir ein spielbares PC-Timeshift am Nvidia-Stand. Und waren reichlich froh darüber - denn der Shooter ist einer der besten der E3.
Über die Hintergrundstory um den Zeitreisenden Michael Swift, der in von einem temporalen Ausflug in eine veränderte Gegenwart zurückkehrt (Diktatur! Soldaten! Unterdrückung!), haben wir schon berichtet, ebenso über die Spezialfähigkeiten seines Quantum-Anzugs: Zeit verlangsamen (siehe Max Payne), Zeit zurückdrehen (siehe Prince of Persia). Nun haben wir selbst gesehen, dass die Zeit-Mätzchen dem Spiel nicht das Tempo nehmen, sondern im Gegenteil hauptsächlich als spaßig-coole Zielhilfe dienen. Denn flinke Feinde sind leicht zu treffen, wenn sie sich träge wie durch Kartoffelsuppe bewegen. Immer wieder treffen wir in den Levels zudem auf leichte Zeit-Rätsel, etwa wenn wir uns durch wandernde Laserstrahlen schlängeln.
Gefallen hat uns nicht nur die knallige, präzise und eingängige Shooter-Action. Auch die Grafik hat Chic: Die detaillierten und gut ausgeleuchteten Umgebungen mit großer Weitsicht und kontrastreichen Farben gewinnen zusätzlich durch die hochaufgelösten Texture, die (wie in den Serious Sam-Spielen) auch aus nächster Nähe scharf bleiben. Die Zeit zu beschleunigen, ist in Timeshift leider nicht vorgesehen - sonst würden wir die Tage zwischen heute und dem Erscheinungstermin jetzt einfach überspringen.
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