Kröten sind klasse. Deshalb helfe ich jeden Frühling dabei, sie unversehrt über Münchens Straßen zu tragen. Ob mir das auch Bonuspunkte in Toads of the Bayou einbringt? Ein bisschen Hilfe könnte ich durchaus gebrauchen, denn das Strategiespiel bestraft Fehler gnadenlos – und ist teilweise richtig knifflig.
Bei Steam ist aktuell eine kostenlose Demo verfügbar und ich habe mich Hals über Kopf in den Sumpf gestürzt, um mit euch einen ersten Eindruck zu teilen.
Schon vor Monaten ist Toads of the Bayou auf meiner Wunschliste gelandet, weil es mich an Final Fantasy Tactics Advance erinnert hat, ein absolutes GameBoy-Highlight meiner Kindheit. Und tatsächlich entdecke ich beim Anspielen Ähnlichkeiten, aber auch ausgefallene Ideen.
Auf in den Kampf, meine Kröten
Da wäre zunächst das einzigartige Setting: Inspiriert von den historischen Südstaaten und deren Sagenwelt spielt Toads of the Bayou in Sümpfen voller übernatürlicher Kreaturen. Die Kröten planen eine Rebellion gegen den bösen Totengeist Baron Samedi und seine Untergebenen.
In der Demo habe ich bisher nur Kröterich »The Leader« mit Säbel und Pistole gespielt, im fertigen Spiel gibt’s drei verschiedene Charaktere zur Auswahl. Die Kämpfe laufen rundenbasiert ab und sind ein interessanter Mix aus Kartenspiel und Rundentaktik: Zu Beginn meines Zuges landen vier zufällige Karten aus meinem Deck auf meiner Hand. Sie bestimmen, welche Aktionen ich ausführen kann.
Die Umgebung ist fast genauso wichtig wie meine Aktionen, denn wenn ein Angriff meine Gegner gegen ein Hindernis prallen lässt, verursacht das Bonusschaden – das macht aus manchen Feinen direkt kurzlebige One-Hit-Wonder.
Wachsen und laichen, äh, lernen!
Später kaufe ich mir in der gemütlichen Taverne weitere Karten für mein Deck dazu, schaffe mir nützliche Boosts wie Kampftürme an oder rekrutiere andere Kröten. Wie ich schon im zweiten Match lernen musste, darf ich mit solchen Hilfen nicht zu geizig umgehen, die Gegner sind gnadenlos und jeder Fehler kann mich das Missionsziel kosten.
Nur ein Speicherstand und drohender Perma-Tod: Toads of the Bayou hat auch ein paar Mal ins Roguelike-Genre gespitzt und sich Elemente daraus zu Eigen gemacht. Zufallsgenerierte Maps sorgen dafür, dass jeder Durchgang ein bisschen unterschiedlich abläuft und ich mich immer wieder neu einstellen muss.
Mir gefällt das simple und gleichzeitig raffinierte Spielprinzip, das mich zum strategischen Denken zwingt. Die Karten werden erst nach und nach erweitert, sodass mich die Optionen nie überfordern. Dafür gilt es, aus einfachen Einzelschritten immer die bestmögliche Taktik zu bauen – was meinen Ehrgeiz ganz schön befeuert: Nächste Runde mach ich keinen einzigen Fehler, ganz sicher!
Ich bin sehr gespannt, wie sich die anderen beiden Kröten spielen und wie viel komplexer Toads of the Bayou in voller Länge wird. Das Spiel erscheint schon sehr bald, am 19. November 2024 ist Release bei Steam angesagt. Wer auf Taktik steht und Spiele wie Into the Breach oder eben Final Fantasy Tactics Advance geliebt hat, sollte sich Toads of the Bayou definitiv auf die Beobachtungsliste setzen!
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