Tarnung ist alles -- nicht nur für Dopingsünder, sondern auch für Tour de France 2009: Der offizielle Radsport Manager. Scheinheilig installiert das Spiel über 10.000 Dateien in sage und schreibe 477 Ordner, gleich beim ersten Spielstart möchte es zusätzlich ein 150 Megabyte großes Update aus dem Internet laden. Fast so, als wolle es Ihnen sagen: Hey, ich habe richtig fleißig trainiert und ganz viele tolle Neuerungen mitgebracht! Glauben Sie Tour de France 2009 kein Wort. Für das, was der französische Entwickler Cyanide hier als neues Spiel verkaufen will, würde sich sogar ein Patch schämen.
Wenig Neuerungen
Das Grundprinzip der Tour de France-Spiele war spannend und bleibt es auch in der 2009er-Version: Als Manager eines von 65 lizenzierten Profi-Rennställen kümmern Sie sich um Sponsorenverhandlungen, Trainingspläne, Transfers und Materialauswahl. Die Renn-Etappen verfolgen Sie in Echtzeit und 3D, mit Hilfe von Dutzenden Icons und Schiebereglern koordinieren Sie Führungsarbeit, Tempoverschärfungen, Ausreißversuche oder Zielsprints.
So weit, so bekannt. Echte Neuerungen müssen Sie in den verschachtelten Menüs von Tour de France 2009 buchstäblich mit der Lupe suchen: Sie können jetzt auch ein eigenes Team gründen, beim Talent-Scouting bekommen Sie nun konkrete Stärkewerte statt vager Potenzialeinschätzungen, und neben der Tour de France wurde dieses Mal auch die spanische »Vuelta« lizenziert. Die meisten Änderungen bekamen absurderweise die schon im Vorgänger völlig überflüssigen Bahnrad-Minispielchen spendiert. Mag ja sein, dass es jetzt drei Hallen statt einer gibt und dass die Computergegner nun etwas schlauer agieren. Aber das Navigieren eines einzelnen Fahrers bleibt trotzdem sterbenslangweilig, gerade im Vergleich zu den taktisch anspruchsvollen Team-Rennen.
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