Seite 2: Train Simulator 2015 im Test - Der Schul-Zug

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Schickes Voralpenland

Am besten gefällt uns die Strecke von München nach Garmisch- Partenkirchen: Aus Münchens Sackbahnhof geht's durch die Vororte Richtung Starnberger See, wir passieren den Staffelsee, fahren bergauf auf Garmisch zu. Man merkt, dass wir eine der neusten Simulator-Strecken fahren, denn sie ist deutlich belebter als die britische und amerikanische: Wir passieren Baustellen mit animierten Baggern, und Lagerhäuser, vor denen Gabelstapler flitzen.

Immer wieder schauen wir raus auf die Seen und Berge - und verpassen prompt ein Tempolimit. Die Licht- und Schatteneffekte sind ebenfalls besser geworden, Wolken verdunkeln wirklich die Armaturen im Führerhaus, die Tageszeiten wirken realistischer.

Münchner Hauptbahnhof: Original Uns gefällt die abwechslungsreiche Strecke München-Garmisch am besten. Vor allem der Münchner Hauptbahnhof ist gut nachgebaut, wie unsere Vergleichsbilder zeigen (Foto: Stephan Freundorfer).

Spiel Und so sieht der Bahnhof im Train Simulator 2015 aus.

Wie bei den Vorgängertiteln können Sie entweder mit realistischer Steuerung fahren, also Hebel und Schalter direkt im frei schwenkbaren 3D-Fahrstand selber betätigen. Oder Sie blenden das Universal-Interface ein, das für alle Lokomotiven (fast) identisch ist. Mit diesem Interface lässt sich ein Zug auch prima steuern, wenn Sie gerade in einer der schicken Außenperspektiven fahren, denn es blendet auch Ihre aktuelle Geschwindigkeit, geltende Tempolimits und einen Plan der vorausliegenden Strecke ein.

Trotzdem Vorsicht: In einigen Missionen gibt's Umleitungen oder andere Abweichungen vom Fahrplan, sodass Sie stets die Signale im Auge behalten sollten. Profis, die mit den realistischen Steuerelementen fahren, müssen allerdings ständig per Maus oder Controller zwischen Frontscheibe und Schalttafel wechseln. Das kann je nach Lokomotive und Cockpit-Architektur ein, zwei Sekunden dauern - in denen man schwupps an einem Tempolimit-Schild vorbeigerauscht ist.

Kleinere Probleme - und die Lösung

Ärgerlicherweise patzt auch der Train Simulator 2015 wieder bei der Installation und dem Nachladen weiterer Inhalte. Nach dem Installieren von DVD sollten Sie daher zusätzlich unter Steam das Spiel per Code aktivieren (unter dem Menüpunkt »Spiele« / »ein Produkt bei Steam aktivieren«), außerdem empfehlen wir, die lokalen Dateien mindestens einmal zu überprüfen: In der Steam-Bibliothek links in der Spieleliste einen Rechtsklick auf Train Simulator 2015 machen, dann unter »Eigenschaften« den Reiter »Lokale Dateien« wählen und auf »Spieldateien auf Fehler überprüfen« klicken - dann lädt Steam brav eventuell fehlende Daten nach.

Aber selbst bei einer vollständigen Installation leidet der Train Simulator 2015 unter kleineren Bugs: Ausgerechnet der Vorzeigezug Class 801 hat noch einige Platzhaltergrafiken im Führerstand, in einigen Menüs fehlen Vorschaubilder auf Strecken. Tunnel bleiben auch bei eingeschalteten Scheinwerfern komplett dunkel, und in der deutschen Version tauchen immer wieder englische Originaltexte auf.

Allerdings sind das keine dramatischen Fehler, das Spiel lief bei uns ansonsten reibungslos. Noch ein Tipp zu den Grafik-Einstellungen: Schrauben Sie das Anti-Aliasing möglichst hoch - sonst werden Sie wahnsinnig, wenn vor Ihnen stundenlang die Schwellen flimmern.

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