Solo pfui, zusammen hui
Solospieler werden bei Travian schnell einschlafen. Klar, das ist bei fast allen Browserspielen so, hier aber extrem. Denn es gibt außer den Abenteuern kaum Abwechslung. Anfangs warten zwar noch einige Quests, doch die drehen sich ausschließlich ums Bauen bestimmter Gebäude – und sind recht schnell alle geschafft. Kein Vergleich zu Quest-Monstern wie Lord of Ultima, wo ständig Aufgaben und KI-Viecher auf ihre Erledigung warten! Oasen mit solchen Biestern gibt’s bei Travian auch, allerdings sind die irgendwann mal leergeräumt und von einem Spieler besetzt, der fortan von Ressourcenvorteilen profitiert – je nach Oase wird ein bestimmter Rohstoff im Zieldorf flotter abgebaut.
Doch gemeinsam in einer Allianz dreht Travian auf. Handel und gemeinsame Angriffs-/Verteidigungsmissionen schweißen zusammen, außerdem hilft es hier besonders, einen „Sitter“ zu haben – also jemanden, der unseren Account am langen Wochenende bei Omi überwacht und weiterspielt. Allianzen dürfen übrigens gemischt sein, Gallier, Germanen und Römer also Seite an Seite kämpfen.
Fallen, Mauern, Schlepper
Welches der drei Völker Sie wählen, beeinflusst auch Ihre Spielweise. Römer können zum Beispiel parallel im Dorf und seiner Umgebung bauen (die anderen dürfen immer nur ein Gebäude zur gleichen Zeit hochziehen). Gallier dürfen unter anderem Fallensteller bauen, die Angreifer nicht nur auf-, sondern auch gefangen halten. Der Angreifer muss sie dann mit einer neuen Attacke rauspauken, oder eben verhandeln. Und die Germanen sind gute Plünderer, die viel Beute schleppen – wer das voll ausnutzen will, muss allerdings oft online sein und seine Truppen gen Nachbarschaft schicken. Alle drei haben zudem unterschiedlich starke Verteidigungsanlagen: die Germanen Erdwälle, die Gallier Palisaden, die Römer Mauern. Aber das kennen Sie ja auch aus Aterix...
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