Seite 2: Tropico 4 - Keine Experimente bei El Presidente!

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Neue Gebäude: Presidente braucht einen Klon!

Trotz aller Einsteigerfreundlichkeit bleibt Tropico 4 ein enorm komplexes Aufbauspiel mit schier endlosen Möglichkeiten und weit über 100 unterschiedlichen Gebäuden. Neben allen Bauten des Vorgängers (samt Addon) haben wir insgesamt 20 Neuzugänge gezählt, die sich größtenteils prima einfügen.

So können wir ein Parlament bauen und anschließend unsere Lieblings-Untertanen zu Ministern befördern, vorausgesetzt sie verfügen über die entsprechenden Kompetenzen. Dank der Börse können wir den Handel künftig gezielter beeinflussen. Wasserrutschen-Park, Luxus-Liner und Shopping Mall erweitern die Möglichkeiten für ausgeklügelte Touristenfallen. Unser persönlicher Favorit ist jedoch die wissenschaftliche Akademie. Weder weil wir dort den Bildungsstandard regulieren oder die Forschungskosten reduzieren können. Sondern weil sie es uns ermöglicht, einen waschechten Klon unseres Präsidenten-Avatars zu erschaffen – äußerst praktisch, unter anderem bei drohenden Attentaten.

Tropico 4 - Vorschau-Video Video starten 3:25 Tropico 4 - Vorschau-Video

Neue Katastrophen: Chemikalien gegen Öl

Je teurer das Gebäude, desto größer der Ärger, wenn es dem Erdboden gleichgemacht wird. Und genau das ist der Job der neuen Katastrophen, egal ob geskriptet in der Mission oder zufallsbasiert (aber abschaltbar) im Endlosspiel. Ölkatastrophen verseuchen unseren Traumstrand, Dürren vernichten die Ernte und Vulkanausbrüche bedrohen unser Atomkraftwerk. Das ist spielerisch zwar relativ belanglos und mündet in der Regel lediglich in einem mehr oder weniger kostspieligen Wiederaufbau, bringt aber durchaus ein wenig Nervenkitzel.

Feuer Anno lässt grüßen: Um uns vor Feuersbrünsten zu schützen, müssen wir eine Feuerwehr bauen.

Tsunami Die gewaltigen Wellen eines Tsunamis bedrohen naturgemäß in erster Linie den Schiffsverkehr und die Küstenregionen.

Wirbelstürme Der Faktor Zufall sorgt bei den Routen der Windhosen für einen besonderen Nervenkitzel. Hoffentlich verschonen sie unser Kraftwerk!

Dürre Trockenperioden sind ein schwerer Schlag für die Landwirtschaft und lässt die Bevölkerung hungern, was sich natürlich alles andere als positiv auf unsere Umfragewerte auswirkt.

Vulkanausbruch Der Vulkanausbruch ist optisch recht beeindruckend, spielerisch jedoch verhältnismäßig ungefährlich. Zwar zerstören die umherfliegenden Gesteinsbrocken unsere Gebäude, mangels Lava gibt es jedoch keine flächendeckende Zerstörung.

Ölkatastrophe Wenn ein Öltanker in Inselnähe verunglückt, schadet das sowohl unseren Fischereien als auch dem Tourismus.

Vor allem aber sind die recht ansehnlich inszenierten Katastrophen ein erster Vorgeschmack darauf, dass Tropico 4 deutlich atmosphärischer und weniger statisch werden soll als die Vorgänger. Und tatsächlich: Wenn wir in Folge des Öltanker-Unglücks richtig viel Geld in die Hand nehmen, um die Sauerei zu beseitigen, versprühen Helikopter Chemikalien und Schiffe pumpen das Öl ab. In Tropico 3hätte sich all das noch in Textfenstern abgespielt.

Von der Nachvollziehbarkeit eines Anno 1404 oder Die Siedler 7wird Tropico 4 aber wohl dennoch weit entfernt bleiben. Nach wie vor müssen wir Menüs und Statistiken wälzen, um herauszufinden, wo Versorgungslücken klaffen oder in welchen Inselregionen wir ein Verschmutzungsproblem haben. Ein paar simple Kistenstapel oder Smog-Wolken würden hier Wunder wirken. Aber wer weiß: Vielleicht bessern die Entwickler hier bis zum 25. August noch nach. Soll doch schließlich keiner denken, bei Tropico 4 handele es sich nur um ein Vollpreis-Addon!

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