Twilight 4: Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 1) - Bis(s) die Augen bluten

Der vierte Twilight-Film macht einen überraschenden Genre-Schwenker: Aus der Teen-Schmonzette wird ein grotesker Horrorfilm. Zu Lachen gibt es trotzdem genug, über die Schauspielkunst, die Story oder Jacob, der kein T-Shirt anziehen mag.

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Mit Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht läuft nun der vierte Twilight-Film in den Kinos an. Die Verfilmung des letzten Romans der Reihe von Autorin Stephenie Meyer kommt allerdings zweigeteilt auf die Leinwand, ähnlich wie zuletzt bei Harry Potter. Wer also nicht genug von Edward, Bella und Jacob bekommen kann, darf bald noch mal ins Kino. Ob sich bis dahin etwas am Niveau der Figuren, der Schauspieler oder der Handlung bessern wird, ist unwahrscheinlich. Der aktuelle Film gibt jedenfalls keinen Anlass zur Hoffnung. Warum auch, ein Einspielergebnis von zwei Milliarden Dollar macht immun gegen jegliche Kritik.

Jetzt wäre es ein leichtes, Breaking Dawn Teil 1 bloß als ‚noch einen Twilight‘ abzustempeln. Der vierte Film überrascht Fans und nicht Nicht-Fans aber zugleich. Auf der einen Seite gelingt es ihm, den Unsinn der bisherigen Filme noch weit zu überbieten. Waren die Vorgänger oft unfreiwillig komisch, strapaziert Teil 4 die Lachmuskeln mehr denn je (schon allein dadurch, dass Jacob sein Shirt jetzt bereits in der ersten Szene auszieht). Zum anderen setzt er den treuen Fans der Teen-Schmonzette einen abrupten Genre-Wandel vor, die nur schwer zu schlucken ist. Aus der Love-Story wird, man glaube es kaum, ein grotesker Horrorfilm.

Die Story

Brautalarm im Hause Swan. Die junge Bella (Kristen Stewart) und ihr fahler Verlobter Edward (Robert Pattinson) beschließen zu heiraten. Sehr zum Unverständnis des noch immer eifersüchtigen Werwolfs Jacob (Taylor Lautner) geben sie sich das Ja-Wort. Einer Hochzeit in Weiß folgen Flitterwochen in Rio, deren Harmonie ein jähes Ende findet. Bella erkennt bereits vor Ort, dass sie schwanger ist. Schwanger mit einem Vampir-/Menschenbaby, das übernatürlich schnell wächst und sie von innen zu töten droht.

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Während die werdende Mutter trotz aller Ratschläge von Menschen- und Vampirfreunden darauf beharrt, das Kind auszutragen, bahnt sich neuer Ärger an. Jacobs Werwolfs-Clan sieht in dem kommenden Hybridenbalg eine Art Vampir-Antichrist, der das Ende der Wölfe bedeuten könnte. Es liegt demnach an Jacob, sein T-Shirt einmal mehr auszuziehen und sich für die richtige Seite zu entscheiden.

Chuck Norris im Bauch

Schon der Anfang überrascht mit ungewohnten Facetten: Heldin Bella ist zum ersten Mal gut drauf. Ein Novum für die bis dahin leider meist mies gelaunte Schülerin aus Forks, die somit endlich mal ein wenig sympathischer wirken darf. Dafür jedoch, dass die Hochzeit ein Höhepunkt ihrer epischen Liebesgeschichte sein sollte, fällt diese überraschend verhalten aus. Stattdessen geht es rasch in die Flitterwochen, in der abends die heiß erwartete Hochzeitsnacht ansteht.

Nach drei Teilen keuschem Händchen halten, freut sich das Paar auf die große Nacht und wird für das wilde Treiben prompt bestraft. Bella wird in nur wenigen Tagen hochschwanger und erlebt das pure Grauen. Sie wird todkrank und droht am kommenden Kind zu sterben. Dieses erinnert mitunter an einen jungen Chuck Norris, der Bella mit einem Roundhouse-Kick vom Mutterleib aus das Rückgrat brechen will.

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