Twitch - Fans sollen PUBG-Spielern künftig live Ingame-Vorteile erkaufen können

Das nächste Level der Monetarisierung auf Twitch steht bevor. Die Plattform plant, dass Zuschauer PUBG-Streamer ingame mit dem Live-Kauf von Boni pushen können.

Streams zu Playerunknown’s Battlegrounds könnten bald interaktiver werden. Streams zu Playerunknown’s Battlegrounds könnten bald interaktiver werden.

Twitch ist dafür bekannt, den Monetarisierungshorizont für Streamer und Publisher stetig zu erweitern. Der neueste Plan: Spiele, wie PlayerUnknown's Battlegrounds, über Twitch-Erweiterungen zu einer Art Hunger Games aus den Tributen von Panem zu machen. Zumindest denkt Twitch-Mitgründer Kevin Lin in einem Interview mit Gamesindustry.biz laut über einen Service nach, der sich am Sponsorengedanken der Filme orientiert.

Über die sogenannten Twitch-Erweiterungen, oder Extensions wie sie im englischsprachigen Raum heißen, ist es bereits jetzt möglich, mit Streamern zu interagieren und auch das Spielgeschehen zu beeinflussen. Künftig will die Plattform hier aber manipulative Möglichkeiten schaffen, die auch Mikrotransaktionen beinhalten können.

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Mikrotransaktionen um Streamern zum Sieg zu verhelfen

Hierbei können Gönner den Streamerneinen Vorteil verschaffen, indem sie ihnen Gegenstände schenken. Bei Twitch würde das im konkret angedachten Fall mit PUBG nichts anderes heißen, als dass Fans über Mikrotransaktionen Items und Waffen live an Spieler senden könnten, um sie in eine bessere Position zu bringen. Natürlich muss die Interaktion nicht mit einem Geldtransfer verbunden sein, doch Kevin Lin hat diese Möglichkeit bereits explizit beim Namen genannt:

"Wenn man sich anschaut, wie erfolgreich Battle-Royale-Spiele wie PlayerUnknown's Battlegrounds wachsen, da wäre es super-cool, eine solche Mechanik einzubauen. Dann könnten die Zuschauer etwa per Abstimmung oder mit ihrem Geldbeutel entscheiden, ihrem Lieblingsspieler oder ihrem Team zu helfen."

Es werde nicht mehr lange dauern, bis dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werde, versichert Lin. Es gehe darum, »den Streamern so viele Optionen zu geben, wie nur möglich, wenn es darum geht, ihre Inhalte zu kommerzialisieren

Für Entwickler, die sich fragen, wie sie ihre Spiele so streamingkompatibel wie möglich machen, um viele Zuschauer zu erreichen, hat er übrigens noch einen heißen Tipp parat. »Macht einfach ein richtig gutes Spiel. Das ist eine langweilige Antwort, die jeder hasst aber es stimmt.«

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