Skandal beim EM-Finale Deutschland gegen Österreich: Das Orchester bricht nach zehn Sekunden die deutsche Nationalhymne ab, die schwarz-weißen Schlachtenbummler revanchieren sich und grölen den österreichischen Fans ein »Ihr könnt nach Hause fahr?n« entgegen ? wohlgemerkt im Wiener Ernst-Happel-Stadion.
Klingt unglaublich, haben wir aber exakt so erlebt! Wenn auch nur in der Fußball-Simulation Uefa Euro 2008. Schwarzer Humor der Entwickler oder nur eine schlampig umgesetzte Lizenz? Dummerweise Letzteres. Eine verschenkte Chance, denn spielerisch hat der der EM-Kick durchaus was drauf.
Wien, Wien, wir fahren nach Wien
Wie lang der Weg zum Finale ist, liegt ganz bei Ihnen. Denn wer mag, kann nicht nur die Europameisterschaft selbst, sondern gleich die komplette Qualifikationsrunde absolvieren ? entweder mit den Originalgruppen oder einer neuen Auslosung. Auch den EM-Spielplan können Sie nach Belieben editieren, selbst England darf mitspielen. Ebenfalls klasse: Sämtliche europäischen Nationalmannschaften von Andorra bis Zypern laufen mit einem erweiterten 30-Mann-Kader auf. Bei Deutschland können Sie also etwa Manuel Neuer ins Tor stellen und Jens Lehmann auf die Bank befördern ? ist er ja schließlich schon so gewohnt.
Die Spielerwerte hat EA Sports erneut sorgfältig recherchiert: Lukas Podolski sprintet jeder Viererkette davon, Italiens Luca Toni glänzt durch seine außergewöhnliche Abschlussstärke. Solche Matchwinner bekommen in Euro 2008 noch mehr Bedeutung als in Fifa 08: Sollte Ihr Team zehn Minuten vor Schluss mit nur einem Treffer zurückliegen, spendiert das neue so genannte Schlüsselmoment-System Ihren Stars einen zusätzlichen Leistungsschub. Eine tolle Idee: Der Zurückliegende attackiert noch motivierter, der Führende verteidigt noch verbissener.
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