Lauschige Landschaft
Wo gefahren wird, sind große Außenlevels gefragt. Unreal Tournament 2 soll eine gute Menge an Gebäude-Geballer bieten, doch gegenüber dem Vorgänger fallen die ausufernden Frischluftgebiete am meisten auf. Die Karten sind auf fünf Planeten mit individueller Charakteristik (wie Lava, Eis, Wüs-te, Wald) angesiedelt. Möglich macht's die technische Evolution: Neue Kompressions-Techniken für Animationen und die Evolution bei der PC-Hardware erlauben eine hübschere Landschafts-Architektur und Spielfiguren mit jeweils rund 2.500 bis 3.000 Polygonen. Unreal Tournament 2 steigert seinen grafischen Glanz mit der Hardware, im Hinblick auf zukünftige Grafikkarten-Generationen unterstützt es extrem hoch aufgelöste Texturen (bis zu 1024x1024).
Wie auch bei Unreal 2 gelangt die Karma-Physik-Engine zum Einsatz. Die hat in Unreal Tournament 2 einzig und allein den Zweck, die Animationen getroffener Spielfiguren realistisch zu gestalten. Abhängig von erwischtem Körperteil und Umgebung gibt es akkurate Umfall-Bewegungen, inklusive unheimlich echter Stürze von Plattformen und Treppen-Herabgepurzel, bei denen man fast schon vom Zusehen Beulen und blaue Flecken kriegt.
Kämpfen mit Bio-Kraft
Beim Anspielen von Unreal Tournament 2 fallen uns die grünen Kügelchen auf, die in den Levels herumglühen. Jedesmal, wenn eine Spielfigur abgeschossen wird, hinterlässt sie einen solchen Klumpen Bio-Energie. Sammeln Sie die Dinger fleißig auf, denn wenn sich die dazugehörige Anzeige füllt, können Sie mit bestimmten Tastenkombinationen neue Spezialmanöver ausführen. Fünf bis sechs solcher »Special Moves« will das Programmierteam einbauen. Bereits integriert haben sie einen Tempo-Boost und den Berserker-Modus, in dem Ihr Charakter doppelten Schaden anrichtet. Alle diese Tricks halten nur einige Sekunden lang vor. Immer einsetzbar sind dagegen das aus Teil 1 vertraute Ausweich-Manöver und der neue Doppel-Sprung: Wenn Sie auf dem höchsten Punkt eines Hüpfers die Taste drücken, macht Ihre Spielfigur einen Extra-Satz nach oben.
Die erweiterte Fassung des Artikels sowie zusätzliche Screenshots finden Sie in GameStar 02/2002.
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