Seit dem Release von Windows 11 steht immer wieder eine Frage im Raum: Soll ich das (meist kostenlose) Upgrade wagen oder doch lieber bei Windows 10/8/7 bleiben?
Immerhin gelten wir Deutschen als das Paradebeispiel für Gewohnheitstiere. Was läuft, das läuft, da sollte man nix dran ändern!
Oder etwa doch? Ich habe meine Hirn.exe gestartet, die innere Cortana direkt ausgeschaltet und ungestört über die Upgrade-Frage nachgedacht. Herausgekommen sind je drei gute Gründe dafür und drei Argumente, die dagegen sprechen - ach ja, und ein Unentschieden gibt's auch.
Mit einem Klick zum Ziel:
- Diese 3 Gründe sprechen für ein Upgrade auf Windows 11
- Diese 3 Gründe sprechen gegen ein Upgrade auf Windows 11
Diese 3 Gründe sprechen für ein Upgrade auf Windows 11
Konsistentere Oberfläche
Direkt vorweg: Ja, Windows 11 ist noch immer ein teilweise wilder Mix aus sämtlichen Vorgängerversionen und wirkt keineswegs so aufgeräumt und herausgeputzt wie MacOS (mit dem ich kürzlich zum ersten Mal in meinem Leben in Berührung kam) oder diverse Linux-Derivate. Aber Microsoft hat sich, um es im Arbeitszeugnis-Sprech auszudrücken, sichtlich bemüht
, zumindest auf den ersten Blick für Ordnung zu sorgen.
Viele (Kontext-)Menüs, Dialogfenster und Schaltflächen sind seit dem jüngst veröffentlichten 22H2-Update deutlich konsistenter. Das verwöhnt nicht nur das Auge, sondern sorgt auch dafür, dass ihr euch während der Benutzung des PCs wie im Jahr 2022 fühlt - nun ja, zumindest so lange, bis ihr nach einem Mausklick zu viel doch wieder zurück in Windows-95-Zeiten katapultiert werdet.
Besserer Datei-Explorer
Ein Pro-Argument, das erst seit dem großen 22H2-Update existiert, nun aber voll und ganz seine Daseinsberechtigung hat. Endlich wird der Explorer praktischer! Denn er erhält Tabs, wie ihr sie bereits von eurem Internetbrowser kennt. Dadurch gehört das Jonglieren mit einer Vielzahl an geöffneten Fenstern endlich der Vergangenheit an und ihr habt mehr Übersicht beim Hantieren mit euren Dateien und Ordnern.
Die linksseitig angezeigte Baum-Struktur wird übrigens separat für jeden Tab angezeigt. Schade ist nur, dass ihr bislang noch keine Tabs von einem Explorer-Fenster ins andere ziehen könnt. Aber hey, begnügen wir uns vorerst mit dem Status quo und sind zufrieden. Ein Grund für den Wechsel auf Windows 11 könnte diese Neuerung allemal darstellen.
Windows 11 bekommt endlich Tabs im Explorer, so benutzt ihr sie
Hilfreiche Snap-Layouts
Ich gehöre zu dieser seltsamen, wohl bald aussterbenden Art der PC-User, die bloß einen Bildschirm besitzen, diesen aber leidenschaftlich gerne mit Fenstern zukleistern. Aus diesem Grund mache ich schon seit Windows-8-Zeiten regen Gebrauch von der Snap-Funktion. Ihr wisst, was ich meine: Zieht man ein geöffnetes Fenster an den Rand des Bildschirms, wird es automatisch in einem bestimmten Layout angeordnet.
Und Windows 11 bietet mir eine größere Auswahl an ebenjenen Snap-Layouts als Windows 10. Wo ich mit dem Vorgänger die Fenster nur halb-halb nebeneinander anordnen konnte, offeriert mir Windows 11 beim Ziehen an den oberen Bildschirmrand eine ganze Reihe an weiteren Grids: drei Programme senkrecht nebeneinander, vier Viertel, ein großes Programm links und zwei kleinere rechts, etc.
Die Snap-Funktion lässt sich dank der mächtigen Microsoft Power Toys
sogar noch weiter aufmotzen:
Ohne diese Tools ist Windows für mich nur halb so gut
Soweit zu den drei Pro-Argumenten. Aber warum könnte ein Upgrade auf Windows 11 für euch doch nicht das Richtige sein? Das erfahrt ihr auf Seite 2 dieses Artikels!
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