»[...] Als Vagrus führte ich meinen Comitatus durch den zerstörten Kontinent Terra Supra, um Ruhm und Reichtum anzuhäufen - das dachte ich zumindest. Das Land ist düster, gefährlich und lebensfeindlich geworden,nachdem die Calamity, die Götterdämmerung, über unsere Welt fegte. Ausgelöst durch die Schandtaten des Imperiums, eine Strafe der Götter für alle Lebewesen auf dem Kontinent. So musste ich nun, für mich und meine Gefolgschaft, das Überleben in dieser unwirtlichen Welt sichern.
Auf viele meiner Taten kann ich nicht stolz sein, aber was würdest du tun, um zu überleben? Um das Überleben deiner Kameraden zu garantieren? Um nicht wieder im Nichts der Geschichte zu verschwinden und deine Ziele zu erreichen? Glaub mir, wenn ich dir sage: Es gibt nicht immer ein gutes Ende. Irgendwer verliert immer und du kannst froh sein, wenn nicht du derjenige bist. Wenn ich eins als Vagrus gelernt habe, dann das: Es ist nicht das Ziel, das zählt, sondern deine Kameraden und die Entscheidungen, die du auf deinem Weg triffst - wähle mit Bedacht, jede Entscheidung könnte deine Letzte sein. [...]«
- Kabraxis, Vagrus ex Construo Imperium, 1109
Wie mein Vagrus »Kabraxis«, ein wilder Ork-Söldner, euch bereits versucht hat klar zu machen, besteht das gleichnamige Rollenspiel mit dem Untertitel The Riven Realms hauptsächlich aus Entscheidungen. Vielen Entscheidungen.
Wer will ich sein? Was will ich können? Was ist mein Ziel? Wer sind meine Freunde? Wie komme ich mit meinen begrenzten Mitteln zur nächsten Stadt? Welcher Weg ist der effektivste? Diese und viele weitere Fragen werdet ihr euch immer wieder während eurer Zeit als Karawanenführer stellen. Nach über 50 Stunden Spielzeit waren im Test zwar die Mechaniken von Vagrus klar zu erkennen, aber die Geschichte kam gerade erst richtig in Fahrt.
Die imperial-römische, dystopische Welt ließ mich, anders als in modernen Rollenspielen, immer wieder rätseln, was meine eigentliche Aufgabe war. Der Eintrittspreis in dieses ungewöhnliche Szenario beträgt rund 30 Euro bei Steam und GOG.com. Der Test erklärt, warum sich das lohnt - sofern ihr eine ganz bestimmte Art von Rollenspieler seid.
- ... ihr tiefgehende Geschichgten mögt.
- ... ihr eure Planungs- und Kombinationsgabe belohnt sehen wollt.
- ... ihr Herausforderungen schätzt.
- ... ihr ein Spiel mit Zeitfresser-Qualitäten sucht
- ... euch ausgearbeitete Animationen und Grafik wichtig sind.
- ... ihr euch selbst als Held von Kämpfen sehen wollt.
- ... ihr nicht gerne lest.
- ... ihr actionreiche Kampfsysteme schätzt.

Der Autor
Rollenspiele, vor allem fordernde mit düsterem Setting, begleiten Michel Luthe schon sein ganzes Leben. Oldschool-Titel wie beispielsweise Divine Divinity oder Pillars of Eternity faszinieren den passionierten Rollenspieler bis heute und Vagrus schlägt in dieselbe Kerbe. Selbst leitet er eine Dungeons & Dragons 3.5E Kampagne auf seinem Twitch Kanal, in der er seine eigens erstellte Welt und Story von acht Mitspielern erkunden lässt.
Entscheidungen über Entscheidungen: Herrliche Vielfalt
Bei fast jeder Aufgabe, die ihr in Vagrus übernehmt, habt ihr verschiedene Lösungsmöglichkeiten und einzigartige Konsequenzen. Aber nicht nur das: Auch kann die gleiche Reaktion auf bestimmte Vorkommnisse verschiedene Ergebnisse erzielen.
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