Vampire: The Masquerade – Bloodlines gilt aus guten Gründen als eines der besten Rollenspiele aller Zeiten. Die nächtlichen Streifzüge durch die Straßen von Los Angeles und der darin schwelende Konflikt zwischen den Vampirclans haben auch mich damals ungeheuer begeistert. Das Blutsauger-RPG ist gemeinsam mit Deus Ex maßgeblich dafür verantwortlich, dass ich bis heute Geheimbünde, Intrigen und einen Hauch von Allmacht als die perfekte Rollenspiel-Rezeptur empfinde.
Als die GameStar einen Tester für Vampire: The Masquerade - Swansong suchte, ließ ich mich entsprechend nicht zweimal bitten, schnürte mir das blutabweisende Lätzchen um und biss erst mal richtig kräftig zu. Wie ihr am ellenlangen Namen unschwer erkennt, basiert es auf der gleichen altehrwürdigen Tabletop-Vorlage. Trotzdem unterscheidet sich das Spielerlebnis rund um die drei blutsaugenden Schnüffler grundlegend von dem in Bloodlines. Warum diese spannende Kriminalgeschichte trotzdem einen Nackenbiss wert ist, will ich euch nun erzählen.
Update vom 30. Mai 2023: Mit dem für heute geplanten Steam-Release von Vampire: The Masquerade - Swangsong haben wir diesen Test noch einmal aktualisiert und neu veröffentlicht.
Zwischen Umarmung und Dolchstoß
Am Vampirhof des Prinzen will jeder jedem an die Schlagader. Was will man von den raubtierhaften Geschöpfen der Nacht auch anderes erwarten?
Unter normalen Umständen wahrt man sich dort zumindest den Schein einer noblen Fassade, doch angesichts des ausgerufenen Notstands (Code Red) drohen nun wichtige Bündnisse zu brechen und Freundschaften zu kippen.
Dabei wäre gerade jetzt Einigkeit gefragt, denn während sich der Hof von Boston gegenseitig zu zerfleischen droht, bringt die Leopoldgesellschaft bereits ihre Schachfiguren in Position. Die Vampirjäger des Vatikans sind den Blutsaugern schon seit dem Mittelalter auf den Fersen und wissen genau, dass diese nichts mehr fürchten als eine Zweite Inquisition. Naja, abgesehen vom Sonnenlicht natürlich.
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